Bei Bio machen wir alle mit!

Empfindliches Ökosystem

Noch vor kurzer Zeit dachte ich, Bio ist eigentlich gut, und ich handle im Interesse von mir, der Umwelt und den Arbeitern vor Ort. Also habe ich selbstsicher ein paar Annahmen recherchiert. Ich freue mich auf eure Meinung.


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18 Gedanken zu “Bei Bio machen wir alle mit!

  1. Nicht allem kann und will ich mich entziehen. Und immer wieder passieren Fehler, aus denen ich lerne.
    Ich kaufe Obst und Gemüse der Saison. Einiges davon auf einem privaten Hof.
    Weniger ist mehr. Wir essen nur ungefähr 1x in der Woche Fleisch. Einkaufskörbe nutzen wir schon lange und denoch ist das nicht genug.
    Produkte mit Wertigkeit sind mit wichtig. Ich brauche keine …zig Taschen…eine hochwertige reicht Jahre. Nicht die Mode diktiert mein Leben, sondern Ästhetik und Nützlichkeit.

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    1. Hallo Arabella, denke für deine Zeilen. Ich weiß was du meinst, und versuche es ähnlich zu machen, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass viele Menschen auf das Bio Schild schauen, und damit zufrieden sind. Ich habe über die Recherche hinaus auch Personentest in Supermärkten gemacht, und die Käufer waren ausschließlich überrascht, was hinter Bio eigentlich steckt. Da es nicht repräsentativ war, hab ich es im Artikel weggelassen. Aber es sit schön, dass wir in dieselbe Richtung arbeiten 😉

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      1. So habe ich das verstanden. ..
        Demeter finde ich als sehr gute Marke…
        Wusstest du, dass sie 2007 der schlechten Ernte wegen, erstmals mit „üblichen“Getreide mischen mussten…
        Liebe Grüße

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      2. Nein, wußte ich nicht. Dieses Jahr dürfte wegen der langen Trockenperioden aber auch nicht einfach werden. Demeter ist eine gute Marke, hat aber seeehr viel höhere Standards als die üblichen Bioanbieter, die durch eine Gesetzesänderung vor ein paar Jahren überhaupt die Hürde in den Biosektor geschafft haben – leider, möchte ich fast sagen. Dir einen wunderbaren Tag.

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  2. Den grössten Einfluss haben wir, in dem der Konsument in der Region einkauft. Einheimische Produkte – Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Brot etc. Allerdings hängt es meist vom Budget ab, ob man sich das leisten kann. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist fast unmöglich. Bei der Kleidung muss man noch tiefer in den Geldbeutel greifen und selbst da wird es sehr schwierig. Wem oder was kann man überhaupt noch vertrauen? Meine Äpfel kaufe ich bei einem einheimischen Obstbauern. Sie sind geschmacklich extrem gut und einzigartig durch den Schieferboden. Ich weiss, dass er spritzt, aber im Gegensatz zu Supermarktketten schmecken sie nicht chemisch und sind auch nicht ewig haltbar. Tut jeder ein bisschen was für die Umwelt, wird es in der Gesamtheit ganz Gross!

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    1. Danke Erika, sehe ich genauso. Marburg ist zum Glück ländlich, aber die wenigten Menschen wohnen heute noch auf dem Land. Fast 80 Prozent leben in der Stadt, da ist es schon logitisch eine Herausforderung, und wie du bereits erwähnt hast, der Geldbeutel spielt auch eine Rolle. Unsere Generation wird wohl zu denen gehören, die Bewußtsein für Natur und Ernährung wecken muss.

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  3. Ich denke auch, dass man nur etwas bewirkt, wenn man regionale Produkte aus Bio-Anbau kauft. Alles andere ist aus den Gründen, die Du genannt hast, Augenauswischerei. … und ich dachte, ich wäre die einzige Person der westlichen Welt, die noch einen Einkaufskorb nutzt. 🙂

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  4. gutes gewissen bequem im supermarkt kaufen? der schöne traum vom natürlichen essen? biologische lebensmittel liegen im trend und die umsätze steigen jährlich. den grössten teil des kuchens sichern sich die handelsmarken der grossen supermarktkonzerne wie rewe, spar und aldi. was steckt aber wirklich hinter deren bio-handelsmarken?

    anstatt auf idyllische bio-bauernhöfe und glückliche schweinchen stösst man auf tierfabriken, endlose monokulturen und industrialisierte landwirtschaft. die suche nach glücklichen hühnern führt mal zu dubiosen briefkastenfirmen, ein anderes mal in tierfabriken. und bei bio-fertiggerichten herrschen vitaminschwund und geschmacksverlust. ein biologischer massenmarkt. bio-eier von aldi, bio-äpfel aus argentinien, bio-kartoffeln aus ägypten – die welt der bio-nahrung hat sich verändert. was ist noch wirklich bio, was bluff und betrug am kunden?
    https://campogeno.wordpress.com/2015/05/29/der-grosse-bio-bluff/

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  5. Lieber Arno,
    auch bei Bio ist nicht alles öko, was glänzt, und es gibt viele Abstufungen und bedenkenswerte, größere Zusammenhänge und Wechselwirkungen.

    Wer eine ganz kurze und bündige EINFÜHRUNG in die Biosiegellandschaft und E-Nummern-Bedeutungen haben möchte, mag zu folgendem Buch greifen, das auch von foodwatch empfohlen wird:

    Einkaufsführer durch den Lebensmitteldschungel
    ISBN 978-3-9812940-0-2
    Gute Gesellschaft Verlag
    9,90 €

    Ich persönlich folge meinem bio-vegetarischen WEG schon seit mehr als drei Jahrzehnten und gehe mit Korb und Stofftasche oder (bei größeren Einkäufen) mit einem Einkaufswägelchen einkaufen. Im hiesigen Bioladen, gibt es auch immer einige Biolebensmittel von lokalen Biohöfen, die ich dann bevorzugt wähle.
    Selbstverständlich kaufe ich saisonale Produkte. Ich bin gewiß keine Großverdienerin, aber biologische Nahrungsmittel sind mir wichtiger als Modeschickschnack oder gar Haarefärben 😉
    Ich kaufe auch höchstens ein Paar Schuhe pro JAHR, und das finde ich meist in einem wohlbestückten Ökoschuhkaufhaus in Köln. Diese Schuhe sind zwar nicht billig, aber sie DAUERN !

    Es gibt nichts Teures als billig! Denn die Rechnung, die langfristig auf das Billige folgt, wird wirklich unbezahlbar sein und zwar in vielerlei Hinsicht.

    Um es mit JOHN RUSKIN zu sagen:

    „Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen,
    sondern das, was wir dadurch werden.“

    Naturverbundene Grüße 🙂
    Ulrike von Leselebenszeichen

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    1. Guten Abend Ulrike, vielen Dank für den Buchhinweis. Ich teile deine Meinung was das billige Einkaufen angeht, egal ob bei Schuhen, Textilien oder Lebensmitteln. Ich bin manchmal auch von meinem Umfeld überrascht, wenn ich sehe wofür Geld ausgegeben wird, aber dann bei den Lebensmitteln oft das Billigste im Einkaufskorb landet. Es ist eine Frage der Priorität. Ich kann in einen Fast Food Laden gehen und 15 oder 20 Euro ausgeben, aber dafür kann ich bereits für 4 Personen ein Luxusessen zubereiten. Deshalb gehen wir kaum noch Essen 🙂

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      1. Ja, lieber Arno,
        da sind wir uns wohl einig.
        Wer über Kochkultur verfügt, fällt nicht so leicht auf die Speisekarten-Mogelmenüs mit zweifelhaften Zutaten herein. Ich gehe auch nur noch selten Ausessen, lieber koche ich von diesem Geld selber etwas Leckeres, entweder für 4 Personen oder auch mal für drei Tage – wenn’s auch Eintopf sein darf 😉

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