Ein kleiner Zeh geht durch das Leben,
unbeachtet und doch gerade.
Vorwärts kommen war sein streben,
doch das Tagwerk war recht fade.
Er schritt aus, wie auch die Großen,
stets zur selben Zeit am Ziel.
Sah, die anderen bekamen Rosen,
bescheiden war er und sehr still.
So gingen Jahre schnell ins Land,
Freunde fand er dennoch kaum.
Doch der Zeh hielt seinen Stand,
mehr blieb leider nur ein Traum.
Mancher Socken aus der Lade,
dankte ihm den sanften Gang.
Nur den Großen war nichts schade,
traten aus ein Leben lang.
Bald vergaß er großes Sinnen,
und sein Dasein wurde einerlei.
Schicksal kann man nicht entrinnen,
doch dann ging der Zeh entzwei.
All die vielen guten Taten,
welche Große so oft lieben,
sind nun aus der Form geraten,
bleiben jetzt am Boden liegen.
An den Schuh ist nicht zu denken,
wer dreht nachts die Decke um?
Die Großen fingen an zu zänken,
ohne ihn, da sind sie krumm.
Jetzt erkennen sie die Wichtigkeit,
die ihr Mitläufer hat stets gehabt.
Er schien nur eine Nichtigkeit,
ihr Gleichgewicht hielt er intakt.
In Zukunft werden sie ihn preisen,
legen ab die hohle Eitelkeit.
Der Kleine ist in ihren Kreisen,
weit mehr als eine Winzigkeit.
Arno von Rosen, 20. November 2015
Klasse.
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Danke schön 🙂
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Sehr schön vorgestellt, stets zur selben Zeit am Ziel:
Ja ich wünschte das wäre auch so, nicht nur bei den Engel’s Zehen sondern auch
bei uns Menschen mit dem Ziel : FRIEDEN AUF ERDEN: Mon Baron, bon dimance
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Bonjour mon cher Baronesse, es ist eine Parabel auf das Leben der vielen unwichtig erscheinenden Rädchen, ohne die jedoch nichts geht 😉
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schöööönnn 🙂 Ja es sind nicht immer die großen Dinge die wichtig sind sondern oft die, die wir erst gar nicht als so wichtig oder als ganz natürlich ansehen.
Und was noch dazu kommt: Auch die Füsse an sich werden oft vernachlässigt dabei tragen sie uns durchs Leben
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Danke dir und ich stimme dir voll zu 🙂
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ohhh…das ist aber schön!
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Danke schön 🙂
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❤ ❤ ❤ Guten Morgen Arno, sehr schöner Beitrag. Freue mich mehr von dir zu hören. Alles Liebe. ❤ Aber derkleine Zeh wird auch irgend wann größer. 😉
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Danke meine liebe Moira 🙂
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❤ ❤ ❤
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Es ist eigentlich schon alles geschrieben. Trotzdem: Ein schönes, tolles Gedicht!
LG Achim
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Lieber Nacho, Dichter können gar nicht genug Lob hören, also einen fettes WUFF zurück zu dir 😉
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Sehr schön, auf das Kleine, das so groß ist!
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Danke schön liebe Marion 🙂
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So trägt eben auch ein kleines, unbeachtetes Rädchen dazu bei, dass das Räderwerk in seiner Gesamtheit funktioniert. Das vergisst man nur allzu oft. Schöne Geschichte! Und ein süßes Foto.
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Danke Corinna, ist meine kleine Nichte 😉
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Oh, wie süß! Selbst mit dem Fuß vorm Gesicht. 🙂
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das ist schön geschrieben, übrigens, entschuldige den Dialog bei dir von mir mir Anna-Lena, danke, schönen Sonntag für dich
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Danke Klaus und dir ebenfalls einen schönen Sonntag. Übrigens darf sich hier jeder mit Kommentaren austoben, auch untereinander 😉
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alles klar und beste Grüße
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Dieses Gedicht ist wirklich toll geschrieben! Ich mag die Botschaften, die Du so gekonnt- bildlich und amüsant verpackst. Sie so zu lesen, beschert mir immer wieder schöne Momente des Innehaltens… Eine wunderschöne Woche, Nessy
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Ganz lieben Dank Nessy. Vielleicht bekomme ich ja bald ein paar Bilder mit Wintermode von Dir zu sehen (mit Schnee). Eine fabelhafte Woche für Dich.
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hier kommt ein kleiner winziger Gruß, wünsche einen guten Tag für dich
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Winzige Grüße zurück Klaus 😉
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Liebender Arno von Klein und zu Groß
Mit jeder Geburt erhält der Neue Erdenbürger eine Rose
Er hat sie schon mitgebracht
Aus den Gefilden Hoher Ahnen Welt davor
Manche nun brechen ab den Stachel
Ritzen sich gleich Borderleinern
Pressen Ihn in Ihres Nächsten Fleisch
Und ergötzen sich am Weltenweh
Trost ist das die Blüte nie vergeht
Hat Sie sich auch nur in`s Reich
Das kein sterblich Auge
Herzerblindet je erblickt
Zurückgezogen
Denn im Kleinen
Erschafft Sich Großes
Dann wenn die Gewichte
Der Zeit keiner
Weder Du noch Ich
Mehr aufziehen
Bleibt die Standuhr stille stehen
Zeigt der kleine Zeiger
In die Mitte nur
danke
Dir Joachim von Herzen
Bruder C.R.C.
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Lieber Joachim, danke für deine ganz lieben und wundervollen Worte 🙂
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Ein schönes Gedicht. GLG Odie
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Vielen Dank Odie und Achim 🙂
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Gefällt mir, Arno. Sehr gelungen. Habe mir erlaubt, es auf FB zu teilen.
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Danke schön Jürgen, ein tolles Lob und gerne auch zum Teilen.
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Danke. Sehr schön geschrieben.
Erinnert mich ein wenig an ein Bild, das ich lange schon mit mir trage.
Die kleine Seele die sich im kleinen Zeh versteckt, um von dort manches unbeschadet zu überstehen…
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Eine zauberhafte Idee. Wahrscheinlich wohnt sie dort tatsächlich 🙂 Liebe Grüße zu dir!
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Das ist meine Vorstellung. Danke Dir dafür, dass Du mich erinnert hast. Liebe Grüße San
https://sandayblog.wordpress.com/2016/07/20/der-kleine-zeh/
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