Seelen Sinn …

Kind

Vieles hat mich in letzter Zeit bewegt und letztlich zu einem Gedicht geführt. Eigentlich überlasse ich jegliche Interpretation dem geneigten Leser, aber dieses Mal erkläre ich meine Beweggründe, auch weil ich die Qualen von Kinderseelen nachfühlen kann.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen (auch ich habe diesen Fehler früher gemacht). Jede neue Lebenssituation wird um ein vielfaches stärker empfunden als von Erwachsenen, welche selbst regelmäßig Ängste aushalten müssen, ob bei Prüfungen, an der Arbeit bei besonderen Ereignissen. Grausamkeiten an Kindern sind so schnell vollzogen, dass eine Kinderseele sich möglicherweise niemals davon erholt, egal ob dieses durch Worte oder körperliche Gewalt geschieht. Kinder sind gleichzeitig unser wertvollstes und empfindlichstes Gut, denn sie bestimmen unsere Zukunft, unser Leben, unseren Fortbestand und unsere soziale Gemeinschaft. Verletzen wir sie, gefährden wir uns selbst. Wir sollten weder unseren eigenen Kindern noch Kindern die eine traumatisierende Reise überlebt haben unsere Hilfe und Fürsorge verweigern, egal, ob es um eigene Kinder geht, um das Kind aus der Nachbarschaft oder einem völlig fremden Kind. Alle Kinder sind unschuldig, wehrlos und hilfebedürftig, ausnahmslos. Schenkt ihnen euer Herz, eure Hand und euren Verstand, unabhängig von eurem Glauben, dann wird der Lohn dafür grenzenlos sein. Danke für eure Aufmerksamkeit.

  • Schon als Kleiner wollt ich weiter,
  • und man ließ mich immer ziehn.
  • Mutig war ich und ein Streiter,
  • dachte nie daran zu fliehn.

 

  • Religion war stets ein großes Thema,
  • ja, der Mensch soll gut sein immerdar.
  • Beten war ein frommes Schema,
  • Gott erhört dich, lieblich wunderbar.

 

  • In der Not da wird er helfen,
  • denn du glaubst so fest daran.
  • Streck die Hand aus zu den Elfen,
  • zerren Böses in den Bann.

 

  • Zeit wird knapp, du betest eilig,
  • Fingerknöchel treten weiß hervor.
  • Messias war dir doch so heilig,
  • kein Engel trägt dich nun empor.

 

  • Niemand kam um dich zu retten,
  • Schmerz war jetzt der beste Freund.
  • Die Seele liegt in kalten Ketten,
  • Der Alp wird jede Nacht geträumt.

 

  • Langsam stirbst du innerlich,
  • Mut ist nur noch vorgespielt.
  • Gott hat zu tun, ganz sicherlich,
  • die kleine Seele wird verdealt.

 

  • Als Kind gebrochen, für alle Zeit,
  • siehst du die Welt mit andren Augen.
  • Misstrauen wird jetzt dein Geleit,
  • hinfort gewischt der gute Glauben.

 

  • Menschen sind nicht Abbild Gottes,
  • zu grausam ist der ganze Schlag.
  • Reich deine Hand und hoff es,
  • dass ein Einzelner dich mag.

 

  • Denn hat es jemals Sinn gegeben,
  • dieses Leben weiter zu ertragen.
  • So hab ich wirklich nur ein streben,
  • mein Herz soll weiter für dich schlagen.

 

  • Ohne Liebe sind wir nichts,
  • nur eitel, gierig voller Hohn.
  • Das letzte Urteil des Gerichts,
  • du selbst bist dir der eigne Lohn.

Arno von Rosen, 18. April 2016


61 Gedanken zu “Seelen Sinn …

  1. Lieber Arno,
    vielen Dank für Dein Gedicht.
    Es berührt mich sehr, vor dem Hintergrund, dass mir dieser Tages bewusst wird, dass ich in meiner Kindheit und Jugend viele schlimme Erfahrungen gemacht habe, die wohl dazu geführt haben, dass ich eine psychische Erkrankung entwickelt habe.
    Ich habe sehr unter meinem Vater und auch unter meinem älteren Bruder gelitten.
    Da kommen jetzt gerade sehr viele starke Gefühle hoch, vor allem Wut und Traurigkeit.
    Ich versuche, diese einfach zuzulassen und zu fühlen, ohne sie zu bewerten, so wie es mein spiritueller Lehrer Samarpan empfiehlt. So kann ich mit all dem allmählich in Frieden kommen, auch mit dem Wissen, dass Menschen immer nur das weitergeben, was sie selbst empfangen haben. So auch mein Vater und mein Bruder. Und so gilt es dass ich diesen Kreislauf für mich durchbreche.
    Sei ganz lieb gegrüßt, auch von Froschi

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    1. Lieber Anudasa, danke für deinen sehr persönlichen Kommentar. Es ist eine schwere Lebensaufgabe einen Kreis aus Gewalt zu durchbrechen und erlebte Muster nicht weiter zu geben. Ich wünsche dir und Froschi eine kraftvolle Zeit.

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      1. Ich glaube ich werde es schaffen, die Wut und die Traurigkeit in Liebe und Mitgefühl zu verwandeln. Ich habe gute Hilfe dazu.
        Danke für Deine Wünsche lieber Arno.

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  2. Lieber Arno,
    auch von mir herzlichen Dank für das Gedicht. Ein mitfühlendes Gruseln kroch mir den Rücken hinunter.
    Ja, den Kreislauf der familiären Gewalt durchbrechen – das ist ein ganz wichtiger Punkt. Obwohl man jenseits der Grenzen aller Vorstellung nicht mehr von besser oder schlimmer sprechen kann, so denke ich doch, dass das Durchbrechen der körperlichen Gewalt „einfacher“ fällt. Meist gibt es Erinnerungen an die Ereignisse, meist sind Wundern oder Narben zurückgeblieben, die man sieht. Nicht so bei der psychischen Gewalt. Deshalb halte ich sie für gefährlicher. Kann man sie durchbrechen? Durch Liebe? Liebe. Liebe! Zu jeder Seele, auch zu sich selbst.
    Nochmals lieben Dank für Dein Gedicht.

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  3. Lieber Arno,
    eine sehr traurige Wahrheit und Schmerz lese ich in deinen Zeilen.
    Gewalt ist etwas furchtbares, sei es seelisch oder körperlich.
    Wichtig ist, dass du dir vergibst, du hast alles richtig gemacht!
    Vielleicht schaffst du es eines Tages deinem Peiniger seine Schwächen zu vergeben, zu entschuldigen ist es nicht!
    So hart es klingt, dies ist der Weg der Selbstheilung. Der Weg zu sich selbst!
    Danke für deine Offenheit und deinen Mut diese negativen Erfahrungen zu teilen.
    Von Herzen alles Gute
    Mion

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  4. Lieber Arno, ich verneige mich von Herzen und danke dir für deine Worte und das Gedicht. Möge es jedes Kinderherz – klein oder gross – erreichen und stärken. Liebe Grüsse Erika

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  5. Daran zu erinnern, dass Kinder der Morgen der Welt sind ist großartig.

    Darin zu wirken, dass dieses Morgen ein gesundes, innerlich und äußerlich heiles Wesen hat, ist wesentlicher Bestandteil dessen, ein Morgen überhaupt erst möglich werden zu lassen.

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    1. Du siehst dieses Morgen jedes Mal, wenn die Schaukelinhaberin zu Besuch ist, so wie ich Goldstück. Es ist leichter, als bei den eigenen Kindern, weil man da ja immer alles noch viel besser machen möchte, als es bei einem selbst war. Doch meistens reicht zuhören und Liebe um ein Kinderherz zu öffnen und gemeinsam die Seelen fliegen zu lassen.

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  6. Lieber Arno! Dein Gedicht und dein Beitrag kommen aus tiefstem Herzen! Das was so kleine Wesen schon erleben müssen, ist unerklärlich….daraus Liebe zu entdecken und leben zu können, eine Gabe, die nicht vielen gelingt! Davor verneige ich mich….vor dieser Kraft…vor dieser Liebe…! Deine Worte zur Menschlichkeit sind so sehr wichtig.. ich DANKE dir dafür!
    lieben Gruß – Karin

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  7. Deine Zeilen gehen unter die Haut, lieber Arno.
    Es gibt sie, die geliebten, gesunden und stabilen Kinder, die mit viel Nestwärme aufgehoben sind und sicher ihren Weg gehen werden, aber mir wird eiskalt bei dem Gedanken, was aus all den traumatisierten Kindern werden soll, die in den Familien, im eigenen Land und auch darüber hinaus nichts anderes kennen als Gewalt, Krieg, Elend, Armut und Not.

    Was wird aus ihnen?
    Wer fängst sie auf?

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    1. Das sind die Fragen die mich ebenfalls beschäftigen liebe Anna-Lena. Zurzeit habe ich den Eindruck, dass eine komplette Generation von sozial schwachen Kindern, ob in Deutschland oder Flüchtlingskinder lediglich eine Kosten/ Nutzen Frage darstellen, um diese dem Kommerz zu opfern, dabei wäre der Gewinn in diese Kinder zu investieren, ob als Ganztagsschüler mit freien Mahlzeiten, Integrationsunterricht, egal ob in Deutschland verbleibend oder in eine friedliche Heimat zurückkehrend, ein unglaublicher Gewinn für unsere persönliche Zukunft. Es scheitert aber bereits an Brandstiftern aus der Politik, Meinungsumfragen für Parteienlandschaften oder der nächsten Wahl, die jeder gewinnen möchte. Nur das wir als Land nicht gewinnen, sondern nur dabei verlieren. Die ersten Opfer sind dann immer die Kinder.

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      1. Ich teile deine Bedenken voll und ganz, lieber Arno.

        Denk doch auch mal an unsere Kinderzeit zurück, wir hatten auch nicht den „Luxus“ von heute, aber wir konnten uns sinnvoll beschäftigen, sind auf Entdeckungsreise gegangen, haben uns bei Wind und Wetter draußen bewegt…
        Ich denke, uns ging es in vielen Dingen besser, wir wurden nur bedingt geplant, ob wir in das Karriereschema unserer Eltern passten oder nicht, wir waren einfach etwas „Natürliches“, was zum Leben gehörte und auch meistens passte.

        Natürlich haben Kinder auch früher Leid und Schmerz erfahren, aber anders als heute und auch nicht so wie heute.

        In der heutigen Zeit möchte ich kein Kind mehr sein.

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      2. Zumindest brauchten wir früher kein Muttertaxi, haben uns die Hobbys selber gesucht, konnten uns jeden Tag mit Freunden treffen ohne Pläne einzuhalten. Der Druck von außen mit zu einer Gruppe zu gehören ist ungleich höher, aber heute kommen mehr Grausamkeiten ans Licht, die früher nicht in der öffentlichen Diskussion standen, auch wenn aktuell immer noch zu viele Menschen wegschauen, wenn Kindern Gewalt angetan wird.

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  8. … es darf keine Diskussionen geben, sondern nur Helfer, aber vor allem mehr Geschulte, die sich mit solchen Kinderseelen auskennen… jedes mitfühlende Liebe verbreitendes Herz wie deines zählt Arno… ein Blumenmädchen *lächel*

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  9. Muttertaxi gab es bei uns selten, wir mussten zeitig zu Hause sein und das Hotel Mama war nicht frei von Pflichten 🙂 .

    Ja, das was früher ein absolutes Tabu gewesen ist, kommt heute eher ans Licht. Doch weggeschaut wurde früher genau wie heute – vielleicht aus anderen Gründen als heute.

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  10. Lieber Arno,

    nicht, dass Du glaubst, ich hätte Dich vergessen – wusste ich ja gestern schon, dass heute ein Beitrag von Dir kommt, der meinem gestrigen im Ansatz ähnelt.
    Ich habe nur ein wenig Zeit gebraucht. Diese Thematik ist für mich schwierig….

    Kinder sind für mich das Schönste überhaupt und über jede kleine Seele, die gebrochen wird, könnte ich nie aufhören zu weinen.
    Ich äußere mich im Netz allgemein nicht gern zu privat (was schon bemängelt wurde). Nur so viel: Erst vor einigen Jahren, inmitten meiner Erkrankung (Borreliose) erkannte ich, dass auch ich größere, zu bewältigende Themen hatte, die es aufzuarbeiten galt.
    Heute bin ich frei. Nur Narben erinnern mich. Doch für meinen Sohn mache ich fast alles, damit er glücklich ist und später mit einer gesunden Seele auf eine schöne Kindheit zurückblicken kann.

    Niemals werde ich begreifen, warum Eltern ihre Kinder hassen. Denn etwas anderes ist es für mich nicht, wenn Kinder emotional oder anderweitig vernachlässigt werden. Wer liebt, tut das nicht.

    Es gäbe noch so viel dazu zu schreiben. Doch wunderbare, tiefsinnige Kommentare sind meinem vorangegangen.

    Ich Danke Dir für Dein berührendes Gedicht und das Statement. 💜💛💚

    Herzliche Grüße
    Sylvia

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    1. Guten Abend liebe Sylvia, ich habe Deine persönlichen Erfahrungen nicht vergessen und solche Zeilen zu lesen oder darüber zu schreiben kostet viel Kraft, die man nicht immer besitzt, ich weiß das. Ich habe auch versucht Deinen Beitrag hier zu Pingen, bin aber nicht sicher ob es funktioniert hat. Schön, dass Dein Sohn eine gute Mutter hat ❤

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  11. Viel wurde schon geschrieben, nur noch einzwei Gedanken dazu: auch die, die Täter sind, waren mal Kinder. Was haben sie erlebt? Das ist das Tragische daran, dass es nicht wirklich Schuldige gibt. Hat man als Kind Gewalt erlebt, ist man davon das Leben lang gekennzeichnet. Ich glaube auch dass das einzige, dass da beim Überleben und beim „die Tragik durchbrechen“ nur Liebe hilft. Liebe (die Gefahr der Worthülse besteht immer) nicht als Gegensatz zum Hass, sondern als etwas, dass das alles mit einschließt. Schwierig, Worte dafür zu finden.

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    1. Du hast völlig recht, auch die Täter waren vielleicht mal Opfer und es ist wichtig auch ihre Geschichte zu kennen. In meinen jungen Jahren habe ich alles abgetan was mich noch verletzen könnte und verzieh eines um das andere Mal jedem Täter, bis ich so alt wurde, dass auch ich entscheiden musste was für ein Mensch ich sein wollte. Ein Schläger, Hasser, einfach nur ein gewalttätiger Mensch. Ich habe mit Worten verletzt die so scharf waren wie Rasierklingen, weil ich es gut konnte und niemals bereit war meine Hand zu erheben. Dadurch erkannte ich aber auch, dass man als erwachsener Mensch die Wahl seines Verhaltens selbst bestimmt, nicht andere Geister aus der Vergangenheit. Nur ein Grund warum ich nicht milde walten lassen kann, zumal die meisten Täter erst am Ende ihrer Tage nach der Erlösung suchen. Vor Hass habe ich mich gefürchtet, fast so sehr wie vor Liebe, da man so etwas irgendwann nicht mehr für real hält. Wirklich verletzt hat mich aber die Gleichgültigkeit, denn sie ist der Gegenpart der Liebe. Kinder können durchaus Schläge verzeihen und einige Freunde von mir behaupten ohne diese wären sie total vom Weg abgekommen, aber Gleichgültigkeit ist nie mehr zu kitten, denn man muss sich trennen um nicht daran völlig zu Grunde zu gehen.

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      1. Jetzt möchte ich doch noch einmal etwas sagen. Auch, weil es in einem Kommentar hieß, dass man ja als Eltern alles besser machen möchte als die eigenen Eltern. Das Problem ist, dass man einfach keine anderen Handlungsmuster kennengelernt hat. Es kostet jeder Menge Kraft, das abzulegen und durch neue Handlungsmuster zu ersetzen. Und man ist nie davor gefeit, dass man in hoch stressigen Situationen wieder in das alte Muster verfällt.
        Damit möchte ich niemanden „freisprechen“, nur um etwas Verständnis werben. Das kann helfen, für den eigenen Frieden den Tätern zu vergeben und es loszulassen.

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      2. Stimmt Belana, denn wir sind alle nur Menschen und niemand kann sich von Fehlern freisprechen, ich jedenfalls nicht, aber auch als Täter kann man um Verzeihung bitten, vorausgesetzt man hat den Charakter dazu und versucht keine Entschuldigungen zu suchen. Meistens kommt es aber nicht dazu, was die Opfer dann mit sich herum schleppen müssen.

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      3. Ja, damit hast Du völlig recht. Ist schon ein schwieriges und vielschichtiges Thema.
        Allen Opfern wünsche ich, dass sie ihren Frieden finden. Und allen Tätern wünsche ich, dass sie sich aus ihren Zwängen, zum Täter zu werden, befreien können.

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      4. Verstehen und Vergeben ist ja nicht dasselbe! Und Milde walten lassen ist bestimmt völlig abwegig, wenn es darum geht, Kindern aus solchen Situationen herauszuhelfen.
        Das mit dem „real halten“ versteh ich noch nicht ganz.
        Die Verletzungen durch Gleichgültigkeit kenn ich sehr gut.

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      5. Als Kind glaubt man irgendwann nicht mehr an Liebe, weil sich die Menschen um einen herum nicht so verhalten als würden sie einen wirklich lieben, dann ist dieses Wort nicht mehr real, sondern nur noch eine Worthülse die ihren Zweck erfüllen soll. Ich sage auch „Ich liebe dich“, aber nur aus tiefster Überzeugung und diese ist nicht leicht wegzuwischen, nur weil man mal nicht einer Meinung ist. Ebenso bedeutet Freundschaft und Ehrlichkeit sehr viel für mich. Ich gehe mit den Gefühlen anderer Menschen sehr sorgfältig um, da ich bei Verletzungen bei anderen auch selber leide, also vermeide ich es von vornherein.

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  12. Ein paar meiner Tagebuchnotizen zur Thematik “ SEELE “ :
    *
    Die SEELE

    Die SEELE ist die SUMME
    der positiven und negativen LEISTUNGEN
    des menschlichen Gehirns;
    dabei ist die SPRACHE
    die UMSETZUNG derselben.
    Die DAUER und INTENSITÄT
    der ERINNERUNG an das INDIVIDIUM
    spiegeln seine geistige POTENZ wider …
    ___
    (C) PachT 2007
    ***

    Gib der Seele ein Gesicht

    „Um das LEBEN zu begreifen,
    darf man an seiner UNBEGREIFLICHKEIT
    nicht vorbeigehen“

    Und ich meine :

    „Wer sich
    mit der UNBEGREIFLICHKEIT des LEBENS
    auseinandersetzt,
    der kann
    der SEELE ein GESICHT geben.“
    ___
    © PachT 2010
    Fortschreibung eines Gedanken von Hanns Cibulka
    ***

    LebensMoment

    Jeder mit SEELE erlebte MOMENT
    ist eine neue LEBENSERFAHRUNG …
    ___
    © PachT 2013

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  13. Lieber Arno,
    ich glaube, jeder hat die ein oder andere schreckliche Erinnerung an die Kindheit… Vor 30-40 Jahren waren die Sitten ja schon noch rauher, Aber die betreffenden Eltern haben ja oft selber ähnliche Erfahrungen gemacht und häufig ist oder war nicht einmal böse Absicht dahinter. Wie Anudasa sagt, es nützt einem selber nichts, wenn man Groll in sich aufbaut oder herumjammert, sondern man hilft sich am meisten, wenn man einfach den Schmerz zulässt und sich die Mechanismen klarmacht. In dem Moment, wenn die Wut weniger wird, geht es einem selber besser und man kann bewußt anders agieren. Meine Oma sagte immer:,, Unter jedem Dach ein Ach. Andern kannste das jetzt eh nicht mehr, also mach es einfach besser!“
    Also, machen wir es besser!
    Alles Liebe,
    Nessy von den happinessygirls

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    1. Wie immer hast Du recht liebe Nessy. Mein eigenes (ich war wohl nicht subtil genug) Statement sollte eher auf die Kinder hinweisen die in unserer heutigen offenen (angeblich) Zeit unter Gewalt leiden und damit meine ich nicht die Kleinen die von Ihren Eltern hart gerügt und denen Grenzen aufgezeigt werden, sondern die Kinder vor denen wir alle die Augen verschließen. Ich weiß nicht ob ich den Mumm hätte einzuschreiten, wenn ich die Sprache der Eltern nicht verstehen könnte, Kultur hin oder her, denn die Seelen der Kleinen ticken alle gleich. Auch in Marburg gibt es soziale Brennpunkte wo sich der Normalbürger eher zurück hält, wenn Aggressionen zu Tage treten. Eine Entscheidung um Kindern zu helfen ist leichter zu Hause in der warmen Stube zu treffen, als in der kalten Realität vor Ort. Es stimmt was Du sagst, vieles war früher rauer und eine Ohrfeige bedeutete damals nur ein endgültiges Stop. Heute würde man dafür geächtet, jedenfalls außerhalb des eigenen Heims. Ich habe zum Glück nie Kinder geschlagen, aber das ist auch nur die halbe Strecke. Immerhin mehr als die Regierung gerade für Kinder tut, egal ob Deutsch oder Flüchtling, die im kalten Dreck der Hoffnungslosigkeit ausharren ohne Aussicht auf verbesserung ihres traumatisierten Lebens. Danke für Deine Zeilen.

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  14. Feine Worte, die aus der Seele sprechen.

    Jede Verletzung nehmen wir mit ins Erwachsenenalter. Das war früher so und bis heute hat es sich nicht geändert.
    Wie sollte es das auch…
    Jeder/Jede kann von eigenen Erfahrungen berichten, Beispiele gibt es wie Sand am Meer.

    Diese Zeile von Dir
    *Die Seele liegt in kalten Ketten*
    zeigt drastisch und deutlich, wie es mißhandelten Seelen (von den körperlichen Schäden mag ich gar nicht erst reden) geht, wie sie sich fühlen, wie sie empfinden.

    Kommt keine liebende Hilfe, keine auffangende Seele auf sie zu, wird dieser Mensch nie ein zufriedener, geschweige denn ein glücklicher sein können –
    und die Hilfe, die er braucht, ist fast nicht zu bewältigen…

    Wo ist die Liebe geblieben? Wo versteckte sie sich in früheren Zeiten und wo heute? *seufz*

    LG von Bruni

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