Ein besonderer März

Einige von euch hatten nach dem strengen Januar schon die Lust am Winter verloren, aber ich war mir nicht so sicher, doch ihr solltet Recht behalten. Bestimmt wiederhole ich mich, aber dieser März wollte kein echter Wintermonat mehr sein, denn ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich jemals Sonnenbrand im März hatte und dies sogar zweimal. Während ihr jetzt diese Bilder anguckt montiere ich meiner Frau die Sommerreifen (das mache ich immer), obwohl sie es mir seit Jahren ausreden will. „Irgendwann kommt der Tag“, antworte ich dann, doch bis dahin schaue ich selber nach dem Rechten. In den letzten 30 Tagen hatte ich nur eine gezielte Aufgabe und das war ein größeres Modelshooting, welches ihr noch zu sehen bekommt, wenn ihr wollt. Der Rest ist kuntabunt gemischt, von langen Spaziergängen über den botanischen Garten (da habe ich die Eier fotografiert), bis zu profanem Schnittlauch, dem ich eine Frisur verpasst habe. Innen- und Außenarchitektur habe ich versucht und sogar die 100 Jahre alte Farbenpalette meines Urgroßvaters habe ich aus der Dunkelheit befreit. Dort sind noch die letzten Farben zu sehen, mit denen mein Großvater vor 35 Jahren sein letztes Ölgemälde gemalt hat. Seltsame Gefühle beschleichen mich, wenn ich darüber streiche und an die vielen Stunden denke, denen ich meinem Opa beim Malen im Atelier zugeschaut habe. Habt ein paar schöne Momente mit einer Tasse Tee oder Kaffee und lasst die Seele baumeln!


64 Gedanken zu “Ein besonderer März

  1. Ich mag deine Fotos sehr lieber Arno. Sie spiegeln dein Ich.
    Selbst wenn die Welt heut zusammen bricht, nichts hält mich heute davon ab, mich in die Sonne zu legen.
    Einen feinen Tag wünsche ich dir mein lieber Freund.

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  2. Lieber Arno, da ist ja alles dabei, was das Herz begehrt: Blumen, Kätzchen, selbst was zu trinken. Ganz ganz tolle Fotos! Nur eins: Über den Satz:“… montiere ich meiner Frau die Sommerreifen.“ würde ich noch mal nachdenken wollen. 😂😂

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  3. Lieber Arno, du hast schöne Frühlingsbilder gemacht. Es ist mir wieder eine Freude, deine Fotos zu betrachten. Ich wünsche dir einen schönen sonnigen Freitag und einen guten Start in das Wochenende. Liebe Grüße, Maya

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      1. Lieber Arno,

        das hast du mit diesem Post (wie mit so vielen anderen deiner Beiträge auch). 🙂

        Entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte. Wir waren am Wochenende unternehmungsreich und es war schön. Ich hoffe, du hattest auch ein schönes Frühlingswochenende. 🙂 Ich wünsche dir eine schöne neue Woche.

        Liebe Grüße, Maya

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  4. Die Fotos sind allesamt Klasse. Es macht Spaß, sich diese anzuschauen. Wie schön du den März eingefangen hast.
    Und das mit dem Sonnenbrand ist tatsächlich so, meine Kleine hatte sich im Gesicht sogar einen leichten Brand geholt. Ich glaube, der März war noch nie so warm.

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    1. Stimmt tatsächlich mit dem warmen März, aber das wußte ich noch nicht, als ich den Beitrag schrieb. Vielleicht werden wir uns an solche Verhältnisse gewöhnen müssen. Dankeschön für deinen tollen Kommentar 🙂

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      1. Bitteschön. Und die Erinnerung an deinen Opa finde ich auch so schön. Ich denke auch oft an meinen Opa, wir sind so viel spazieren gegangen.
        Schönes Wochenende wünsche ich dir. 😃

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    1. Liebe Gaby, schön, dir eine Freude gemacht zu haben und ich bin schon sehr gespannt auf den April. Der Schnittlauch brauchte schon wieder eine neie Frisur, muss am guten Wetter liegen 😀

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  5. Ich habe hier die Seele ein bisschen baumeln lassen und das war wunderbar 🙂
    Die Fotos sind faszinierend (besonders die Augen der Katze … zauberhaft!) – ein Bilderwerk voller Schönheit.

    Herzliche Grüsse und schönes Wochenende,
    Christel

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  6. Großartig, die Bilder, vor allem das der jungen Dame am Baum im alten botanischen Garten (?), aber sag, was machen denn die Kräne da? Ist das die Baustelle für den neuen Campus? Im ersten Moment dachte ich ja, sie tragen endlich die PhilFak ab. 🙂

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    1. Tja, die junge Dame saß eher ungeniert am Baum und hatte sich den Rock hochgeschoben, um nahtlos braun zu werden. So etwas sieht der Schlßpark selten und ich musste den Auslöser drücken 😉 Das Bauwerk ist das neue Leica Museum im Leitz Park und das wird echt klasse 🙂 Danke für dein Lob!

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  7. Schöne Entspannung für deine Besucher! Merci auch! Hab ich nicht im Pulk angeschaut, sondern einzeln. Hat man mehr davon. Und ich überlasse gerne das Fotografieren jenen Leuten, die was davon verstehen.

    Reifen wechseln? Das macht mein Signore seit 49 Jahren für mich. Kann er auch, ich koche ja auch täglich für ihn. Falls er das nicht mehr tun wollte, dann gibt’s nix mehr zu essen. Da bin ich obercool! Hah!

    Wünsch dir ein schönes Wochenende, Brigitte

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  8. Frühling ist doch so schön und dass wir im März schon tolle Tage hatten zeigen deine Bilder. Ich erlaube mir mal, deine Bilderidee zu klauen. Hab einen feinen Sonntag, lieber Arno.

    Von Herzen
    Anna-Lena

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    1. Liebe Rita von Blumenfee, ich suchte schon als Kind immer neben dem Offensichtlichen die Dinge, die sonst im Verborgenen bleiben. Dafür muss man den Moment genießen und vielleicht festhalten. Danke für deine Aufmerksamkeit und einen schönen Sonntag für dich.

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  9. Wunderschöne Bilder… und die Schilderung eines Lebens,das fröhlich vor sich hinplätschert, durchdrungen von erbaulichen, besinnlichen Erlebnissen – wie es nur ein echter Lebenskünstler vermag, zu leben… Chapeau… Ich muß jetzt schnell für die Kinderbande Essen kochen, sie dann vom Bus abholen, dazwischen 2 Waschmaschinen schmeißen, damit ich die Bettwäsche heute abend wieder aufziehen kann… Dann noch einige berufliche Telefonate führen, die Pferde füttern und misten und und und… Aber auch das ist ein glückliches Leben, wobei heute mein ,,ruhiger Tag“ ist… Aber manchmal.. da denke ich, anders wär auch mal schön… Alles Liebe, Nessy

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    1. Liebe Nessy, Dein Kommentar ist sooooooo schön 🙂 Schon meine Mutter behauptete immer ich sei der geborene „Lebenskünstler“, denn mir fiele stets estwas Erbauliches in Form von Kunst ein. Damals wollte ich das nicht hören, weil ich es mit Faulheit verwechselt hatte. Heute muss ich niemandem mehr erklären wieviel Arbeit da drin steckt die Dinge einfach aussehen und klingen zu lassen 😉 Den Faktor Kind werde ich aber nie unterschätzen, denn dafür gibt jeder nicht nur gerne seine Zeit, sondern diese wird auch vom Leben gefordert. Tatsächlich bin ich nach dem Auszug unseres Sohnes in ein Energieloch gefallen, weil davon soooo viel übrig war. Dummerweise habe ich dann begonnen 16 Stunden Tage zum Standard zu machen mit bösen Folgen. Seit 2 Jahren habe ich zwar immer noch diese langen Tage, aber viel besser verteilt und durchsetzt mit schönen Dingen wie Schreiben, Zeichnen, Fotografieren, Kochen usw. Ich denke da passt Lebenskünstler als Begriff ganz gut und nun muss ich eine kleine Pause zum Schreiben einlegen und wünsche Dir einen sonnigen Nachmittag 🙂

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