Sport ist …

Radsportmal eine meiner Leidenschaften gewesen und natürlich haben wir als Kindern uneren Sporthelden nachgeeifert. Das Deutschland ein Land der Sportvereine ist, kommt nicht zuletzt von der Heldenverehrung unserer Sportler wie, Fritz Walter (WM Held 1954, Bern), Heide Ecker-Rosendahl (Olympia 1972, München), Rosie Mittermeier (Gold-Rosie, Skiass), Beckenbauer, Becker, Graf usw. Früher ging es da noch nicht um Geld, aber um Macht und Einfluss ging es schon bei Hitler 1936 in Berlin, um der Welt zu demonstrieren, wie unschlagbar eine Deutsche Nation und Rasse ist. Natürlich sind die Methoden subtiler geworden, aber es geht bei Großereignissen immer noch um Politik und um Geld. Sehr viel Geld. Jeder einzelne von uns sollte sich klar machen dazu beizutragen, ob unfreiwillig (GEZ) oder freiwillig über Bezahlsender und natürlich mit dem Einschalten des TV Apparates. Inzwischen lasse ich diese Ereignisse aus und zuletzt habe ich die WM in Brasilien gesehen, keine Olympischen Spiele oder Sonstiges. Selbst wenn alle Sportler betrügen würden und damit wieder Gleichstand herrschen würde (vorausgesetzt jeder Mensch würde verbotene Substanzen gleich gut vertragen, was nicht stimmt) wäre es eine Lüge für mich und so lange Nationen, Verbände und Sponsoren das Doping vorantreiben als es zu bekämpfen, ist der Sport für mich uninteressant geworden, so wie neue hochstilisierte Helden, von denen man nicht weiß, wer sauber ist und wer nicht. Damit einher gehen wie selbstverständlich Ausbeutung und Sklaverei von Sportstättenbauern und die Enteignung ganzer Regionen zum Wohl der Politik, denn zum Vorteil der Menschen ist es fast nie, denn auch nur die Global Player bekommen ihre Chance Geld zu verdienen. So, ich geh jetzt mal Spazieren, denn Bewegung tut ja doch gut, ohne Geld und ohne politische Aussage.

Geschrieben für: Buch, Kultur & Lifestyle

Sport ist …

Mord! Sie wußten, dass ich das schreiben würde? Gut, ich wußte, dass Sie das denken würden. Nun sind wir quitt und wenden uns dem Artikel zu, denn er ist ernst und ich kenne mich mit körperlicher Ertüchtigung wirklich aus. Zwischen meinem 17 und 23 Lebensjahr habe ich Hochleistungssport betrieben und damit meine ich 6 Tage Training die Woche. Jeweils 2-3 Stunden am Morgen und 3-4 Stunden am Nachmittag. Keine Muckibude, sondern Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und Ausdauertraining mit 100 km Rad fahren, 10-25 km Lauftraining und 2-3 Kilometer schwimmen (am Tag). 800 m in 1 min 58 sek, Marathon 2,38 Std. Dazu Football, Tanzen und Brötchen holen in der 5 km entfernten Bäckerei als Aufwärmtraing. Ergebnis: Ruhepuls 46, Gewicht 72 kg, Größe 180 cm, 800 Watt für 3 min bei max 196 Herzschlägen, Lunge 5,7 Liter, Herz fast doppelte Größe. Dazu schon damals ausgewogene Ernährung ohne Alkohohl, aber Kohlenhydrate bis der Arzt kommt. Echten Sportlern werden diese Werte etwas sagen, aber es dient nur zur besseren Anschauung und einem gewissen Verständnis, wie lange es dauert eine solche Form zu erreichen. Worum gehts?

Yumi und Dominique
Sporthelden werden geliebt (dieser ist echt)

Wir lieben Spitzensport und wenn jemand besonders erfolgreich ist, wird er gerne mal zum Helden. Ob Rad fahren oder Leichtathletik, aber auch der Fußball ist Spitzensport. Wer das nicht glaubt, soll einfach mal das Spielfeld 4 mal ablaufen (nicht spazieren) und danach seinen Puls messen und wie lange es dauert, bis dieser wieder unter 100 Schlägen pro Minute ist. Bei mir waren es unter 60 Sekunden, um von 160 Schlägen wieder auf 90 zu kommen und nach 5 Minuten war er bereits im Ruhepulsbereich. Es gibt keine Tricks, um diese Werte zu erreichen. Weder chic klingende Bauchtrainer, die ich beim Fernsehgucken umschnalle, noch (un)leckere Drinks und ebenfalls keine noch so ausgefeilte Diät. Es hilft alleine die Beständigkeit und die körperlichen Voraussetzungen, welche angeboren sind wie, Größe, Muskulaturaufbau, Sauerstoffumsetzung, exzellentes Knochengerüst usw. Natürlich gibt es verbotene Substanzen, die entweder die Muskulatur aufbauen oder Produkte, welche mehr Sauerstoff in den Körper bringen (Epo, ein körpereigener Stoff in gewissen Mengen) und damit eine schnellere Regeneration des Körpers bewirken, also den Punkt, wo der normale Mensch tagelang mit Muskelschmerzen und Energieverlust leben muss, die sich Extremsportler nicht leisten können. Wieso nicht?

Nehmen wir mal den Radsport und hier gleich die viel gepriesene Tour der Leiden durch Frankreich. Nach den Dopingskandalen der vergangenen Jahre und der teilweisen Abstinenz der öffentlich rechtlichen Sender, ist wieder alles beim alten. Sie fahren wieder, unsere Helden, egal aus welcher Nation. Da erleidet der Gladiator in Gelb auch schon mal einen Einbruch und verliert viel Zeit auf einer Etappe, aber am nächsten Tag greift er natürlich an, überwindet seinen inneren Schweinehund, wächst über sich hinaus und vollbringt ein Wunder! Falsch. Wunder gibt es nur in der Natur und da wäre es schon ein Wunder, wenn solche Strapazen keine gesundheitlichen Schäden hinterlassen, denn was wir als übermenschlich bezeichnen ist es auch. Um solche Tage, gleich mehrfach, überstehen zu können, reicht die Regenerationsfähigkeit selbst eines austrainierten Körpers nicht aus, denn unser Organismus ist für diese Dauerhöchstleistung nicht gebaut, weshalb dann mit sauerstoffangereichtertem Blut und anderen Mittelchen nachgeholfen wird. Dies gilt natürlich ebenfalls für den Fußball oder ganz ohne Frage für Leichtathletik. Beispiele?

Frauen mit Männermuskeln
Frauen mit Männermuskeln

Wer kennt nicht noch Carl Lewis, King Carl, der Goldmedaillien reihenweise für die überlege USA abgeräumt hat oder seinen bösen Kontrahenten, Ben Johnson (Kanada), welcher bis zur Halskrause gedopt war. Übrigens genauso wie Carl, nur, dass diese Dopingergebnisse erst lange nach seiner Karriere bekannt wurden und durch Bestechung vom US Verband vor jeden Olympischen Spielen eine Veröffentlichung verhindert wurde. So, wie bei 8 der 10 besten Sprinter oder Läufer im Allgemeinen. Auch bei der WM in London laufen wieder Sportler die zuvor schon des Dopings überführt und gesperrt wurden und …, gewinnen wieder Gold. Absurd finden Sie? Ja, aber eingeschaltet wird trotzdem, denn unsere Athleten sind bestimmt sauber, denn diese sind einfach zu schlecht, um gedopt zu sein. Wieder falsch. Schlechtes abschneiden hat selten etwas mit Doping zu tun, sondern mit professionellem Training und da habe selbst ich in meiner Jugend mehr gemacht, als Teilnehmer von Weltmeisterschaften, aber ich musste auch nicht nebenher arbeiten, studieren oder in irgendwelche Trainingscenter fahren. Meine Zeit galt dem Traing, aufstellen von Plänen, Kontrolle meiner Leistungen und richtiger Ernährung. Ich musste auch nicht für mein Land den Beweis antreten besser zu sein, als ein anderes politisches Sytem, so wie Sport heute betrieben wird.

DopingLeider ist niemand an der Austrocknung dieser Umstände interessiert, selbst wenn Russland als ganze Nation gesperrt wurde, was armselig ist, angesichts der Dopingmöglichkeiten und deren schnelle Verschleierung durch andere Medikamente, die mit aktuellen Methoden nicht nachzuweisen sind, erst in ein paar Jahren und wer interessiert sich dann noch für Olympia Rio oder WM in London? Niemand, denn Sport ist nur Live interessant und nur dann lassen sich Botschaften und Werbung verkaufen. Und nur dann wird „Big Money“ gemacht. Rückzahlungen a la Lance Armstrong sind höchst selten, da jeder in dieser Branche weiß, wie solche Leistungen zustande kommen, aber man redet nicht drüber, außer mal unser ehemaligen Kaiser F. Beckenbauer, der so lapidar über ein paar Spritzen vor dem Spiel geplaudert hat und alle lachten darüber, außer vielleicht die Verlierer. Sind denn alle Sportler gedopt?

Natürlich nicht! Nur werden SIE den Unterschied nicht sehen, wenn Sie nicht wissen, wie sich ein voll austrainierter Körper anfühlt und wie dünn die Grenze zwischen einem fantastischen Tag und einer normalen Höchstleistung ist. Das Usain Bolt keine Spitzenleistung mehr bringen kann, sieht man alleine an den Muskelansätzen seiner Oberarme (nein, kein Scherz) die nicht dieselbe Ausprägung aufweisen, wie zu seinen besten Zeiten. Ergebnis von viel zu wenig Training, entweder durch Verletzungen, denn ein Sportlerkörper altert im Zeitraffer oder fehlender Motivation die vielen Stunden zu arbeiten, die für eine Goldmedaille ausreichen könnten. Er muss also nie gedopt haben um so gut zu sein, aber Sie sollten immer bedenken. Ein Sportass kann seine Bestform nie auf Befehl abrufen, sondern nur 95 Prozent, der Rest ist Tagesform und die 100 % erreicht niemand oft in seinem Leben, weil ein Körper die maximale Leistung eigentlich nur unter tödlicher Bedrohung abgibt und die ist nicht täglich simulierbar.

Mein Zitat von heute stammt von Voltaire (1694-1778, François-Marie Arouet) französicsher Philosoph und Schriftsteller.

„Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun.“

Es grüßt Sie Ihr gemütlich tranierter Arno von Rosen, Buchautor, Kolumnist, Blogger und Nichtmehrsportgucker. Falls Sie Sport betreiben, machen Sie Pausen, falls nicht, bewegen Sie sich endlich von der Kiste weg! Und die Schlaumeier unter Ihnen sollten wissen, dass Winston Churchill zwar 91 Jahre alt wurde, aber einen Herzinfarkt und zwei Schlaganfälle zuvor hatte.

Olympia in Trümmern
Olympia in Trümmern

29 Gedanken zu “Sport ist …

  1. Deine Meinung teile ich tief und befasse mich nur noch mit Volkssport. Am letzten Wochenende im August findet jährlich die Altenhainer Weißbiermeile statt. Mein Mann ist seit Anfang vor rund 10 Jahren dabei. Er hat in dieser Woche eine handschriftliche Einladung zu der privat organisierten Veranstaltung erhalten. Das gesamte Dorf Altenhain macht ein Großfamilienfest daraus. Die Schaukelinhaberin geht in diesem Jahr zum 2.Mal anden Start.
    So macht Sport Freude.

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  2. Das ist ein sehr gut geschriebener Artikel und auch wenn ich zu wenig über Doping und Spitzensport weiß, mein normaler Menschenverstand ist ganz deiner Meinung. Ich mache Sport seit meinem 15. Lebensjahr, aber immer nur Breitensport auf max. Bezirksklasseniveau. Sport ist großartig, gerade auch Mannschaftssport. Er gibt dir unglaublich viel in allen Bereichen, körperlich, geistig, seelisch. Deswegen bin ich auch froh darüber, dass sich das Zauselkind für Fußball entschieden hat und in einem wirklich sehr sympathischen Verein gelandet ist. Mit Trainern, die in diesem Alter den Spaß an erste Stelle stellen und sie langsam an die Disziplin gewöhnen, die dazu gehört, wenn man besser werden möchte. Auch heute mache ich immer noch Sport, weil es mir gut tut! Aber nur noch nach dem Lust und Wetterprinzip und fühle mich danach immer großartig…wenn man von dem Muskelkater am nächsten Tag absieht, der mich dann manchmal ereilt, weil mein Körper eben kein Hochleistungsass ist und Schokolade wohl nicht als Dopingmittel durchgeht. 😉
    Was das Fernsehen betrifft, ich war nie der große Sportgucker. Phasenweise gab es mal Bundesliga, die mich irgendwann anfing tödlich zu langweilen. Auch Tennis war mal dran, sowie Eiskunstlaufen, Skifahren oder ähnliches. Fasziniert war ich aber dann als ich die Tour de France entdeckte, obwohl ich wusste, dass das ein sehr schmutziger Sport ist. Mich hat abgesehen davon die Mannschaftstaktik und Dynamik beeindruckt und natürlich auch die unglaubliche Leistung, die die Radfahrer dort erbringen müssen. Ich schau mir die Landschaften an, durch die sie fahren und feuer die Sprinter bei der Sprintankunft an. Aber ich bin mir bewusst, dass es wohl kein menschlicher Körper ohne Zusatzmittelchen schaffen wird über 3 Wochen so eine Leitung täglich abzurufen. Und irgendwann wird man auch die jetzige Generation Spitzenfahrer des Dopings überführen.

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  3. Auch hier gilt: was ist aus dem Sport geworden?
    Fair play, für sein Land eintreten,gesunder Wettbewerb, Gemeinschaftsgefühl?

    Auch hier regiert Geld die Welt, dazu Machenschaften hinter den Kulissen, Geldwäschereien und -schiebereien, Doping und andere Verscheißerungstaktiken – ja, das hat auch mir den Sport am TV schon längst verhagelt.

    Mein Sport, den ich betreibe, ist rein egoistischer Natur, fit zu bleiben, die Muskulatur fürt meine angeschlagene Wirbelsäule zu trainieren und auch ohne jegliche Hilfsmittel und Geldzuwendungen (ich zahle sogar noch selbst) einfach Spaß haben. Und wenn ich mich aufs Fahrrad setze und die Natur dabei genießen kann, ist das ein highlight.

    „Wer rastet, der rostet“ – das wollen wir doch nicht, oder?

    Liebe Grüße von der wieder mal begeisterten Stammleserin Anna-Lena

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  4. Moinsen lieber Arno, damit hast du alles schon gesagt 🙂
    Sport gehört für mich fest zum Leben, doch anderen dabei im TV zuschauen, langweilt mich bloß. Schönes Wochenende und liebe Grüße, Annette

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  5. Ich habe kürzlich einen Artikel von Sportlern gelesen, die monierten, dass es kaum Förderung für sie gibt und sie daher nebenher normal arbeiten müssen. Ich gebe zu, für einen kurzen Augenblick habe ich mir schon gedacht: ‚Ja, und??‘ Sport in begrenztem Maße ist der Gesundheit dienlich. Allerdings gehört Leistungssport aufgrund von Überlastungserscheinungen und Unfallgefahr nicht dazu. So kam mir doch etwas argwöhnisch der Gedanke, wieso ich das „Hobby“ anderer Menschen auch noch mit meinen Steuergeldern fördern sollte? Und ja, fast schon hämisch dachte ich mir, dass ich meinen Blog auch neben einem „echten“ Beruf betreibe und mich ja schließlich auch niemand fördert.
    Aber nunja – nicht nur in Anbetracht steigender Dopingskandale – hat der Sport in meinen Augen einen zu hohen Stellenwert. Wer aktiv als Sportler mitmacht, bzw. als Fan zumindest unterstützt, dreht mit am großen Rad des kapitalistischen Profits…

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    1. Stimmt alles Roe, ich benötigte ja keine Förderung und habe nebenher mit Tanzen und als Model Geld verdient, aber dann sollen die Poltiker und Funktionäre auch keine Medaillien fordern, wenn die Sportler alles selbst machen sollen. Haben die einmal Erfolg, stellt sich doch jeder Depp neben die Sportler und sonnt sich in deren Erfolg. Ich hätte keinem dieser Schleimbeutel die Hand gereicht, damals nicht 😉

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  6. Lieber Arno! Danke für Deinen unterhaltsamen Post! Natürlich besteht kein Zweifel daran, dass Du der am besten trainierteste, Doping – freiste Sportler ever warst! 😉 ! Auch wenn Du natürlich in allem, was Du schreibst , Recht hast, gebe ich nun ganz kleinlaut zu, dass ich tatsächlich etwa eine Stunde im Jahr gebannt vor der Kiste hocke, bzw. mir auf Youtube die tollsten Dressur-Küren der Welt anschaue! Absolut fasziniert bin, von der Faszination, wie so ein Gleichklang zwischen Pferd und Reiter entstehen kann! Denn ich weiß, dass solche Leistung relativ unabhängig von Doping nur dann entsteht, wenn das Pferd wirklich bereit ist, mitzuarbeiten. ,,Rollkuren und Doping!“ wird mir nun der ein oder andere vorwurfsvoll an den Kopf knallen! Aber, wie Du an den Muskelansätzen siehst, kann auch ich zwischen Rücken- und Schenkelgängern unterscheiden und weiß, wie viele Pferde versagen, bis eines darunter ist, welches – natürlich nur unter dem richtigen, höchst fähigem Reiter wie einer Ingrid Klimke, bereit und fähig ist, diese Leistung zu vollbringen. Auch, wenn die Ansprüche dadurch ins unermessliche, auf normalem Weg (fast) nicht mehr erreichbare getrieben werden! Wo die Grenze ist? Bei eben jenem Erkennen der ,,unsauberen“ Leistungserzielung und Belohnung der ,,ehrlichen“ Arbeit! Im Dressursport durch Notenvergabe glücklicherweise möglich – Denn die ,,deutsche reiterliche Vereinigung“ hat die Augen offen und weiß der Gefahren! Die Richter haben es also in der Hand, auch in anderen Disziplinen das zu tun, wofür sie bezahlt werden – ordentlich zu richten und sich weder blenden zu lassen noch ehrliche Leistung unterzubewerten! So, und jetzt geh´ich ein wenig ,,sporteln“…

    http://www.salutarystyle.com

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    1. Liebe Nessy, ich war sicher nicht der größte Athlet, aber sauber bestimmt 😉 Von Pferden weiß ich fast gar nichts, außer, dass es wunderschöne Tiere sind, die man pfleglich behandeln sollte und die in der Regel ein sanftes Gemüt haben!

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  7. Sport ist…

    Hmmmm…
    Ein leidiges Thema, die Sache mit dem Doping. Aber auch die Tatsache, dass das Publikum immer noch imposantere Leistungen von den Athleten erwartet.
    Habe selbst als Teenager und junge Frau im 100-Meter-Sprint (nur auf Landesebene) mitgewirkt und am eigenen Leib erfahren (müssen), was es heißt gut zu sein und Leistung zeigen zu MÜSSEN.

    Heute mag ich keinen Leistungssport mehr, zumindest möchte ich ihn nicht so, wie er ist.
    Ich persönlich würde z.B. gerne bei der Tour der Leiden durch Frankreich die Fahrer sehen, die vor dem Besenwagen herfahren. Und zwar nicht aus Spott, sondern ganz im Gegenteil, um vor deren Leistung den Hut zu ziehen.
    Wieviele Fahrer eines Teams fahren an die Grenzen ihrer Leistung, um den Kaptain nach vorne zu ziehen???
    Warum übertragen die Fernsehsender nur die Guten? Nur die Ersten? Nur die Gedopten?

    Gestern bin ich mal wieder selbst den Berg hochgestrampelt, bloß etwas mehr als fünf läppische Kilometerchen. Route du Bourrignon climb
    Ich habe mal wieder meine Beine gespürt, den Puls und den Schweiß. Und es hat zeitenweise auch ganz ordentlich angestrengt, vor allem, als mich ein Franzose von hinten mit Schwung überholt hat und dabei auch noch „Tirez“ gerufen hat. Ich konnte nicht mehr schneller. Bin meinen Tritt hochgestrampelt.
    Und das bloß etwas mehr als eine halbe Stunde… wie oft habe ich an die Athleten der Tour de France gedacht… wirklich heftig, was da für uns geleistet werden MUSS.

    Danke für Deinen wertvollen, kritischen und nachdenkenswerten Beitrag, ARNO!!!

    (Leistungs-)Sport ist…
    Hart. Oft unfair. Betrug.

    Dabei sollte
    Sport…
    Freude machen & Gesund sein. Ein bißchen quälen darf man sich.
    🚴 Aber in Maßen 🚴

    Liebe Grüße bT!NA

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  8. Sehr gut zusammengetragene Erkenntnisse, die sich mit den meinigen decken. Ich war zwar nie Hochleistungssportler, aber in meiner Jugend in der Schule der zweitschnellste 100-Meter-Läufer, ich lief 1972 diese in 11,5 Sekunden. Sport ist definitiv Mord, wenn der Hochleistungssport im Spiel. Nicht zufällig fällt hin und wieder ein Fußballer, jung, plötzlich tot um, wie in jüngster Zeit medial berichtet wurde. Auch Deine Anmahung des Dopings teile ich, da gibt es schier unendliche Möglichkeiten der Trickserei, ein perfides, geldgeiles Spiel, welches Geschäftsleuten dienlich, der Sportler der Direktbetroffene, das Opfer.

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    1. Danke für deinen Besuch und den guten Kommentar. Es gäbe noch so viel mehr zu schreiben und jede Menge nackte Zahlen und Fakten, aber es würde dann niemand mehr lesen und so bleibt man der Rufer in der Wüste und dies vermutlich für immer, jedenfalls, wenn der Sport immer nur dem Geld folgt.

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  9. Ha! Sport wurde in unserer Familie gross geschrieben. Mein Vater war Schwimmer und athletisch bis ins hohe Alter. Ich wurde auf Bodenturnen und Schwimmen getrimmt. Gelandet bin ich bei Volleyball, Mountain bike, Rennrad und Skilaufen. Wir waren noch ein gluecklicher Jahrgang auf dem Gymn. und konnten Sport als Pruefungsfach waehlen. Praktisch und Theorie. Ach, war das schoen und der NC stieg gleich mal richtig an. Geblieben ist mein Rennrad, longboard, Stadtrad, Skiing und meine Fuesse zum Gehen. Ich laufe gern und viel. Bewegung halte ich fuer super wichtig! Ich meine Bewegung, Treppen steigen, mal zu Fuss nach Hause gehen, auch wenn es 8km lang ist. Heute gibt es ja diese Schrittzaehler und dann geht man 10.000 Schritte oder so aehnlich. Als ich meine Freundin besucht hatte wollte sie unbedingt noch zur Post. Ich hatte sie gefragt, was sie da wolle. Antwort: mal fragen wie teuer die Briefmarke nach Frankreich ist. Wie jetzt, was ist mit Internet oder anrufen. NEIN. Es sind 2300 Schritte, die ich noch brauche fuer heute!! Ohje, dennmantau. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Lieber Arno, sommerlichen Gruss aus dem Osten Kanadas.

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    1. Da warst du ja eine moderne Kathrine Hepburn, denn die war ja ebenfalls ein Sportass 🙂 Toll, was du schon alles gemacht hast und heute noch auf dich nimmst. Durch das Fotografieren bin ich sehr viel zu Fuss unterwegs und das tut mir gut, also auch ganz liebe Gruße aus Marburg liebe Bine 🙂

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      1. you are lovely Arno!!! Hepburn challenged herself in the latter half of her life, as she regularly appeared in Shakespearean stage productions. ……………..I am a huge fan of her. She was amazing!!!!!!!! hugs from the other side of the moon 🙂

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  10. Zitat: „Sind denn alle Sportler gedopt?“ Im Spitzensport schon. Kein Mensch kann ohne Hilfsmittel die 100 Meter unter 9 Sekunden laufen. Natürlich sind diese „SiegerInnen“ oft Ausnahmetalente. Aber sie dopen trotzdem.

    Ich habe das selbst im Amateursport schon erlebt, als ich bei Wettkämpfen auf hochaggressive Gegnerinnen traf. Ich kann mich gut daran erinnern, wie ein Mädel bei einem Turnier auf mich losging. Das wirkte, als wolle sie mich in Stücke schlagen. Geweitete Pupillen haben meinen Verdacht erhärtet. Ich habe trotzdem gewonnen. Stärke ist nicht alles.

    Im Hochleistungssport geht es um Millionen! Sponsoren verdienen kräftig mit dem Image von SportlerInnen, die für was auch immer werben. Ich habe vor einer Weile ein Interview mit einem Bodybuilder geführt, der sehr offen über das Thema Doping gesprochen hat. Und wenn ich Schwimmerinnen oder Läuferinnen mit einem V-förmigen Oberkörper und dickeren Oberarmen als die mancher Männer sehe, schalte ich den Fernseher ganz schnell wieder ab. Vermutlich würde so manche „Michaela“ auch als „Michael“ durchgehen. Bartwuchs inklusive.

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  11. Hallo Arno,
    ein amüsant geschriebener Artikel, gefällt mir sehr gut! Ich war zwar nie im Verein und habe folglich nie Hochleistungssport betrieben, aber schon ein paar Halbmarathon absolviert. Mein sportlicher Ehrgeiz beschränkt sich weitestgehend auf Fit- und Gesundbleiben.
    Trotzdem interessiere ich mich aufgrund der Berichterstattung der letzten Jahre verstärkt für Doping und die dunklen Seiten des Sports, auch aus sportsoziologischer SIcht. Mir macht das Thema Spaß und Beiträge wie deiner wecken mein Interesse und meinen Ehrgeiz noch mehr zu Doping und Co. zu erforschen. 🙂

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    1. Hallo Felix, herzlich willkommen auf meinem Blog! Ich war nie in einem Verein, ich hatte nur Einzeltraining, außer im Football Verein. Wir werden noch viel über Doping erfahren, vor allem bei großen Events wird gedopt wie verrückt 🙂

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      1. ..wobei mit großen Events vermutlich auch Events im Amateurbereich gemeint sind. Das finde ich auch sehr interessant, vor allem, weil es medial weniger bis gar nicht im Fokus steht. Nicht zu vergessen von sogenannten Hirndoping-Maßnahmen. Ein weites Feld, man gönnte glatt zu ausschweifenden Gedanken oder Texten genötigt sein. Oh, dann könnte man seine Energie ja hervorragend in einen Blog-Beitrag investieren 🙂

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