Auslaufmodell: Krieg

Frankreich. Somme. Die Männer springen aus ihren Schützengräben und laufen auf die Deutschen Soldaten zu. Bedingungsloser Angriff lautete der Befehl ihrer Kommandeure. Die Französischen Soldaten werden vom Dauerfeuer Deutscher Maschinengewehre niedergemetzelt, da ein Rückzug keine Option für die Militärführung der „Grand Nation“ ist. So sterben in nur 4 Tagen 175.000 Soldaten, soviele, wie an der gesamten Schlacht bei Waterloo teilgenommen haben. Dies war nur eines der vielen Gemetzel des 1. Weltkrieges, an dem 36 Staaten beteiligt waren, 8,5 Millionen Soldaten ihr Leben verloren und nochmal 20 Millionen an der Spanischen Grippe starben, weil die Nahrung knapp wurde und Medikamente rar waren. 200 Milliarden Euro kostete der Krieg und nochmal 30 Milliarden an wirtschaftlichen Ausfällen im Anschluss. Erst 92 Jahre nach Kriegsende wird Deutschland die letzten Reparations-Zahlungen geleistet haben. Übrigens. In diesem Krieg wurden das erste mal Psychiater eingesetzt, nicht nur wegen der traumatischen Erlebnisse, sondern weil sich viele Soldaten selbst verstümmelten, um dem Tod zu entgehen.

Omaha. Utha. Gold. Juno. Sword (Code-Namen der Strandabschnitte). Frankreich/ Caen. Die Landebrücke des Bootes senkt sich. Sofort beginnt ein Feuersturm, der nicht mehr aufhören wird. Neben mir liegen bereits Kameraden, welche völlig zerfetzt sind. Nicht mehr zu erkennen. Nur noch Arme, Beine, Gedärme. Ich falle ins Wasser, und Schlucke viel Salzwasser, gemischt mit dem Blut Amerikanischer Soldaten (GI, D-Day in der Normandie, Frankreich 6. Juni 1944). Von 175.000 Soldaten sterben alleine beim Eröffnungsfeuer 25.000 Alliierte Soldaten, und dies auch nur, weil Hitler den Angriff bei Calais erwartete. Wäre es nach Rommel gegangen, wäre die Invasion wohl gescheitert, da er alles auf Caen gesetzt hatte, aber Hitler verwarf die Idee Rommels. Nahezu 60 Millionen Menschen verlieren ihr Leben, und die genauen Kosten des Krieges sind nicht zu ermitteln. Deutschland zahlt bis 1988 über 70 Milliarden an Reperationszahlungen, doch alleine die USA gehen von etwa 3000 Milliarden an Kriegskosten aus, da sie zusätzlich ihre Verbündeten mit Waffen versorgten und zudem Krieg mit Japan führten. 60 Nationen waren am zweiten Weltkrieg beteiligt, 110 Millionen Männer standen unter Waffen.

Die Deutsche Einheit kostete in 25 Jahren etwa 2000 Milliarden Euro, und wer es wissen will. Griechenland wurde Opfer des Kalten Krieges der 60er Jahre, bekam nur ein paar hundert Millionen, obwohl es direkt nach dem Krieg eine Forderung von 14,5 Milliarden D-Mark gestellt hatte. Die westlichen Mächte wollten ein starkes Deutschland gegen den Osten stellen, und da passten die berechtigten Ansprüche Griechenlands nicht in die politische Lage. Weitere Entschädigen sollten mit dem Friedensvertrag fließen, den es nie gab. Der Zwei plus Vier Vertrag ersetzte den Friedensvertrag und die Griechen gingen, trotz größter Greueltaten der Deutschen Besatzer, fast leer aus. Die günstigen Kredite der Eurozone verwendete Griechenland (hier wird immer die jeweilige Regierung gemeint, nie das Volk), um Rüstungsimporte aus Deutschland zu bezahlen.

Heute. Im Jahre 2017 wurden weltweit 1800 Milliarden Euro für Rüstung ausgegeben. In 2018 überstiegen diese die 2000 Milliarden-Grenze. Es wird aufgerüstet, so, wie es bereits vor dem ersten und dem zweiten Weltkrieg geschehen war. Der erste Weltkrieg begann auch, weil Deutschland sich als Land zu klein fühlte, angesichts seiner wirtschaftlichen Macht, denn 1914 gehörten zum Vereinigten Königreich Großbritannien 25 Prozent der gesammten Welt. Ein Dorn im Auge des Deutschen Kaisers. Der zweite Weltkrieg wurde als Vernichtungskrieg begonnen und sollte in der Weltherrschaft und einem 1000 jährigen Reich für Deutschland enden.

Europa steckt in einer Zerreißprobe, denn die Briten wollen weg, andere, wie Italien, haben genug vom Spardiktat, und Griechenland wird wohl einen Schuldenschnitt von mindestens 50 Prozent erhalten (müssen), doch die Banken sind dank Bürgschaften sowieso aus dem Schneider. Deutschland will seine Militärausgaben deutlich steigern, da viel zu lange gespart wurde, dass Material veraltet, und nicht mehr einsatzfähig ist. Boote rosten, Hubschrauber bleiben am Boden, Panzer stehen in Garagen und die Soldaten … lassen wir das Thema, denn es geht heute nicht um Rechts, Links, Mitte oder Konservativ. Es geht um den nächsten Weltkrieg, und der wird die Grundlage all unserer Leben zerstören. Nicht, weil es dann so viele Tote geben wird, wie in den beiden Weltkriegen, sondern weil unsere Nationen verflochten sind, ob Wirtschaftlich, Monitär oder Sozial, denn die Menschheit ist gewandert, in den letzten 30 Jahren, und so haben wir Familie, Freunde und Bekannte auf der ganzen Welt. Russland soll unser Feind sein, gehört aber immer schon zu Europa, wohingegen wir noch nie zu Nord- oder Südamerika gehört haben. Die Krim zu annektieren ist übrigens nicht neu, denn Stalin hat schon Estland annektiert und innerhalb von vier Wochen Scheinwahlen durchführen lassen, damit die Sowjetunion ein Land bleiben sollte, ohne Ausreißer im Westen des riesigen Staates. Wer also keinen Krieg will, MUSS mit Putin verhandeln, und zwar so, dass alle ihr Gesicht behalten. Eine Anerkennung der Krim zu Russland muss gar nicht stattfinden, es reichte auch ein vorläufiges Stillschweigen, damit die Bilateralen Beziehungen zum Osten wieder auf den Stand der 90er Jahre gebracht werden können. Erst dann wird Putin bereit sein Zugeständnisse zu machen, denn wir sind nicht die USA, wir SIND Europa.

Es soll jetzt unbedingt verhindert werden, dass in Europa Atomwaffen stationiert werden, mit denen Ziele in Osteuropa (Russland) erreicht werden können, doch ist dies nicht die Wahrheit, denn alleine in Deutschland sind 108 Pershing Raketen stationiert und über 1500 Atomsprengköpfe. Zur Hochzeit des Kalten Krieges waren es in ganz Europa 7700 Stück. Nach der Wiedervereinigung zog die Sowjetunion ihre Atomwaffen aus dem ehemaligen Osten unserer Republik ab, während die USA darauf drängen ihre, hier stationierten Waffensysteme, zu modernisieren. Auch deshalb bestehen diese auf die 2 Prozent an Militärausgaben vom Bruttosozialprodukt. Schützen wird uns allerdings keine dieser Waffen, denn ein Gegenschlag mit nur einer Atomrakete macht unser Land sofort für 1000 Jahre unbewohnbar, also wem nutzt die Aufrüstung? Es sind Waffenhersteller und Exporteure wie Rheinmetall, die jetzt die Bundesregierung auf Schadensersatz verklagen wollen, weil derzeit ein Lieferstop nach Saudi Arabien besteht. Ein Land, in das wir nie hätten liefern dürfen, ebensowenig wie in jedes andere Land der Erde.

Es gibt übrigens weltweit kein offizielles Budget für Friedensarbeit. Stellen wir mal die 8,5 Milliarden Euro in den Raum, die unser Wirtschafts- und Entwiklungsresort jährlich zur Verfügun hat (aktuell sind es gute 10 Milliarden), fallen allenfalls etwa 400 Millionen in die Richtung von Essenssicherung in der dritten Welt, aber Frieden bedeutet dies ebenfalls nicht, es ist höchstens eine Art humanitäre Hilfe für die Ärmsten der Armen, die zumeist durch die fehlgeleiteten Subventionen in Europa unter die Räder gekommen sind, weil wir, zum Beispiel, Lebensmittel billiger herstellen können, als Länder in Afrika. Das beste Mittel, um Kriege zu verhindern ist nicht das größenwahnsinnige Aufrüsten weltweit, sondern Bildung, gerechte Löhne, soziale Integration und eine völlig andere Verteilung monitärer Mittel. 100 Milliardäre werden kaum etwas zum Weltfrieden oder zur globalen Rettung beitragen, doch deren Geld in den richtigen Händen wäre dazu imstande. Doch wer sind die richtigen Hände, angesichts von Lobbyisten, globalen Geldströmen und den damit verbundenen Gesetzen, die dieses erst möglich machen?

Jetzt demonstrieren Kinder jeden Freitag für Dinge, die wir nicht mehr fertig bringen, und schon wird darüber nachgedacht, wie diese jungen Menschen sanktioniert werden können, damit wieder alles seinen gewohnten Gang geht. Das Volk der Dichter und Denker ist verkommen zum Volk der Wegducker und Leisetreter, es sei denn, es geht ums Geld. Nicht um das des Volkes, dem gehört sowieso nichts, sondern das von einigen Wenigen. Da werden dann Rücksichten genommen, die ein Niederer, wie ich, nicht mehr versteht. Ob es der Wegfall der Erbschaftssteuer ist, Gesetze zum Schutz des Kapitals, bei Auslandsversteuerung oder die Abgabenquote bei Kleinverdienern, die jetzt schon wissen, dass sie Grundsicherung im Alter zu erwarten haben. Und mit den Dämonen Arbeitslosigkeit, Altersarmut, Überfremdung und Terror führt man dann ein Großteil der Bevölkerung zum unvermeitlichen Krieg, der dann nur um Ressourcen geführt wird, von denen die Kleinen nichts haben, weder ein Auto, noch eine Reise oder gar Wohneigentum. Wir sterben dann für diejenigen, denen wir sowieso immer egal waren, außer als Arbeitskräfte, und ich bin kein Sozialist, der alles unter das Volk verteilen will, doch inzwischen sind die Finanz- und Wirtschaftswelten (zumindest die globalen) Geschwüre in unserer Gesellschaft, welche spalten, ausnutzen, betrügen und den Egoismus fördern.

Bleibt abzuwarten, wann wir alle die Schnauze so voll davon haben, dass wir ebenfalls Freitags unserer Arsch hochkriegen, damit unsere Kinder und Enkel nicht das ausbaden müssen, wobei wir oft nur zugesehen haben.

Ihr, Arno von Rosen


57 Gedanken zu “Auslaufmodell: Krieg

  1. Lieber Arno, ich möchte die herzlichen Dank für diesen Beitrag sagen. Du sprichst so einfach aus, was eigentlich jedem der normalste Gedanke sein müsste: dass auf dieser Erde kein Platz für einen weiteren großen Krieg ist. Schon dass es die vielen kleinen Kriege gibt, die für die Betroffenen durchaus große Kriege sind, ist ein unbeschreiblicher Gräuel. Aber der sich vorbereitende dritte große Krieg wird Europa samt seinen Menschen einfach ausradieren. Und warum sollte er stattfinden? Gibt es irgendeinen denkenden Menschen, der VERSTEHT, warum sich die NATO immer näher an Russland ranschleicht? warum es die NATO überhaupt noh gibt? Warum das Verbot atomarer Kurzstreckenraketen einseitig von den USA gekündigt wird? Gibt es einen Menschen, der einem neuen Krieg ZUSTIMMEN würde? Ich weiß, es gibt sie in einigen Büros in Washington, und es gibt sie in einigen Zentren der europäischen Machtelite. Es gibt sie bei einigen Verantwortlichen der Rüstungsindustrie, und es sind durchaus nicht nur Männer, nein, vier der fünf größten US-Rüstungsunternehmen werden von Frauen gemanaged.
    Aber all die andern? Die Journalisten? Die Unternehmer mit friedlicher Produktion? die Gewerkschaften? Die Leute des Handels? die Bauernverbände, Lehrerverbände, Wohltätigkeitsorganisationen, du, ich, wir alle, in allen Ländern der Erde: WIR WOLLEN KEINEN KRIEG! Wie ist es möglich, dass diese gewaltige Masse von Menschen es geschehen lässt? Nicht Demonstrationen brauchen wir, sondern einen gewaltigen Aufschrei, überall, eine Verweigerung des Gehorsams, dem Staat Steuern zu zahlen, solange er diesen Irrsinn nicht stoppt. SCHLUSS!

    Gefällt 13 Personen

  2. Die ganze Wahrheit auf einer A4-Seite. Das ist hart. Aber nötig, um Augen zu öffnen, um aufzuzeigen, wohin das Ganze steuert und WER es steuert, aber vor Allem: um gemeinsam dagegen aufzustehen!
    Danke für Dein Engagement, lieber Arno! Das können wir so weitertragen.

    Gefällt 9 Personen

    1. Es ist ja so, Arno: entweder dieser Schlusssatz oder der andere: Schluss mit dem Leben auf der Erde. Warum kapieren die Menschen das nicht!! Alle anderen Diskussionen, Forderungen, Klagen sind vor dieser einen Frage nichts. Sie erübrigen sich.

      Gefällt 8 Personen

  3. Lieber Arno,
    wieder einmal schön in Worte gefasst, eine Problematik. Ja, ich teile Deine Bedenken, Ängste, Sorgen. Irgendwie ist es eine ganz schöne Sch…e, in die wir uns da bewegen beziehungsweise manövriert haben. Nicht nur in dieser Hinsicht. Wir müllen uns zu, zerstören unsere Umwelt, beuten aus ohne Ende UND – lamentieren. Darin sind wir groß. Wir wissen alles besser, werden nicht müde, Missstände anzuprangern und ändern NICHTS. Viel zu selten stehen wir auf, demonstrieren, ändern unser Verhalten. In der Schule (vor gut 40 Jahren) konnte ich nicht fassen, wie es eine (deutsche) Bevölkerung soweit kommen lassen konnte – Judenverfolgung, Krieg und all die schrecklichen Dinge, die geschahen. Heute habe ich eine Ahnung. Und bin selbst nicht besser. Weltmeister im Weggucken, Ignorieren, Nichtstun. Ich schäme mich unendlich, auch wenn ich bereits ein Stück weit ausgestiegen bin aus diesem System. Ich sehe nicht länger ein, mein Leben damit zu verschwenden, arbeiten zu gehen, Ich will diesen Wahnsinn nicht länger unterstützen. Doch in mir lodert es. Es ist zu wenig, was ich tue. Wir haben einen wunderschönen Planeten. Er ist es wert, auch von nachfolgenden Generationen friedlich und verantwortungsbewusst erlebt zu werden. Wenn wir nur den Arsch hoch bekämen – dabei zeigte uns doch vor 30 Jahren eine geteilte Nation, wie es geht. Ohne Gewalt, mit nur ein wenig Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen und natürlich einer gewissen Portion Glück.
    In diesem Sinne noch voller Hoffnung
    Dirk

    Gefällt 9 Personen

    1. Lieber Dirk, ich habe die Hoffnung, dass wir und die jungen Generationen diesmal an einem Strang ziehen, um gemeinsam gegen den Ausbeutungs- und Kriegswahnsinn anzutreten. Danke für deinen sehr reflektierten Kommentar, denn so sehe ich mich ebenfalls.

      Gefällt 6 Personen

  4. Lieber Arno,
    Du hast meine volle Zustimmung!
    Die laufende, mediale Kriegspropaganda und die Verteufelung Rußlands finde ich unerträglich, unangemessen, arrogant und lebensgefährlich.

    Angesichts des lebensfeindlichen, lieblosen, krankhaft profit- und wettbewerbsorientierten und in letzter Konsequenz auch völlig weltfremden Handelns von Wirtschaft, Regierungen und einflußREICHen Eliten frage ich mich schon lange, ob diese Kreise bereits über außerirdische Ausweichmöglichkeiten verfügen.

    Die immer extremere Spreizung der Schere zwischen arm und reich und die unverhältnismäßig hohe Besteuerung von Einkommen aus abhängiger Arbeit im Vergleich zur Besteuerung von Einkommen aus Vermögen fördert den Finanzkraft-Feudalismus und schadet dem Gemeinwohl. Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten!
    Wohin wachsende Armut und die durchaus berechtigte Angst vor dieser Armut sowie die Entwürdigung von Menschen führt, kann man historisch in der Weimarer Republik besichtigen …

    Ich fände eine Friedens- und Flüchtlingsabgabe von mindestens 50% auf den Gewinn aus Rüstungsexporten eine gute Erstmaßnahme, um Startkapital für ein Budget für Friedensarbeit zu bekommen.

    Herzensgruß von mir zu Dir 🙂

    Gefällt 9 Personen

    1. Liebe Ulrike, dies wäre eine hervorragende Maßnahme und bezahlen würden dieses Länder, die sich zur angeblichen Selbstverteidigung für Milliarden Waffen liefern lassen. Das fände meine Unterstützung, aber du hast natürlich recht, denn die ungebremste weitere Ausbeutung unseres Planeten führt nur noch zu mehr Armut, Hunger und Krieg, und das muss aufhören. Jetzt!

      Gefällt 5 Personen

    2. Liebende Ulrike Sokul

      Dein Schlußsatz in Ehren
      Du schreibst in der Möglichkeitsform „fände“

      „Der Strom kommt aus der Streckdose“
      Und was bedeutet atomarer und ökologische Energiegewinnung

      Spirituell und quantenphysikalisch sind Deine „Friedens-und Flüchtlingsabgabe“
      Gewaltkontaminiertes Blutgeld
      „Geld stinkt nicht“ und doch findet weltweit „Geldwäsche“ statt siehe da

      Frieden ist das radikalste Selbstentlarvungselement
      Den Krieg in mir einstellend gegen Dich den Chef die Politiker die Insider…
      Entzieht all dem die parasitäre Lebensenergie bislang mir und Dir gestohlen

      Verzeih mir ich habe Dir auch vergeben und umgekehrt
      Wenn ich Tränen hätte weinte ich

      dankend
      Dir und Arno Joaquim von Herzen

      Gefällt 2 Personen

  5. Danke fuer den Beitrag…………wohl wahr. Demonstriert habe ich viel in jungen Jahren. In Canada, besonders hier im Osten ist das nicht so populaer auf die Strassen zu gehen, vielleicht noch in Montreal, wenn es um Bildung geht, sind es die Studenten. Es gibt viele Probleme, die auf Loesungen warten. In Kanada ist das Wasser verseucht, die Waelder werden von nicht heimischen Regenwuermern zerstoert, da ist der Nachbar USA, globaler handel oder nicht, Oel pipeline, gas, Glyphosat auf den Feldern und Trudeau wird im Herbst wohl die Wahl verlieren, denn er verliert die Unterstutzung von einigen Provinzen. So sieht das aus bei uns……..Wir haben gestern versucht die Welt zu retten, hat nicht geklappt, aber wir versuchens nochmal. In diesem Sinne Arno, froeliches Querdenken.

    Gefällt 7 Personen

    1. Ein guter Satz, liebe Sabine. Jeden Tag versuchen die Welt zu retten ist das, was jeder versuchen sollte. Das mit dem verseuchten Wasser wußte ich nicht, aber die Regenwurmplage war mir bekannt. Dankeschön fürs lesen und beste Grüße nach Canada!

      Gefällt 1 Person

  6. Ach, lieber Arno, was soll ich da noch schreiben, du hast doch schon alles Wesentliche gesagt.

    Vielleicht noch, dass es neben den erwähnten beiden Weltkriegen schon mindestens zwei andere schlimme Weltkriege gab, den Dreißigjährigen Krieg und den Hundertjährigen Krieg!

    Und dass wir, meiner Meinung nach schon seit einigen Jahren im Dritten Weltkrieg stecken, und zwar seit dem 11.9.2001!
    Einem Paukenschlag!

    Derzeit dümpelt er etwas dahin, ja, hat sich etwas aufs Wirtschaftliche verlagert, aber er schwillt weiter an, langsam und gewaltig mit Zollbarrieren und Mauern und Anti-INFung …

    Dankeschön für deine richtigen Worte, wichtige Sätze!
    Liebe Grüße vom Lu

    Gefällt 4 Personen

    1. Guten Morgen lieber Lu! Ja, so kann man es ebenfalls sehen, und vielleicht ist der einzige Grund, dass es noch nicht richtig gezündet hat auf der Welt der, dass die Verantwortlichen wissen es wäre der letzte große Krieg.

      Gefällt 2 Personen

      1. Vielleicht …
        aber im Gesicht gewisser Herren, vor allem Putin, Xi, Kim, Trump …, kann ich das nicht erkennen. Sie kommen allesamt kriegslüstern geradezu daher und scheinen den letzten großen Weltkrieg nicht wirklich zu scheuen …

        Gefällt 1 Person

      2. Leider, denn irgendwann sind die Waffenlager voll und die angesprochenen Herren wähnen sich persönlich ja immer in Sicherheit und sind allesamt Psychpaten oder zumindest wahnhaft veranlagt.

        Gefällt 1 Person

      3. Eben, und genau darin liegt auch derzeit noch die ganz besondere Gefahr für die Erde und uns Menschen. Wie konnte es dazu kommen, dass ganz offensichtlich WAHNSINNIGE PSYCHOPATHEN durchs eigene Volk gewählt wurden (wie auch immer) und sich jahrelang an der MACHT befinden und nicht wieder alsbald entschwinden, da doch alle Welt sieht, was mit denen los ist, und was für ein kriegslüsternes Spiel sie spielen, ja treiben, und das vor den Augen von uns allen, der gesamten lebenden Menschheit!!??

        Gefällt 4 Personen

    2. Lieber Finbar Lu, zum Stichwort „Psychopathie“, Wiki-Definition: „eine extrem schwere Form der antisozialen (dissozialen) Persönlichkeitsstörung“, Im Artikel heißt es dann erklärend: „Psychopathie bezeichnet heute eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht. Psychopathen sind auf den ersten Blick mitunter charmant, sie verstehen es, oberflächliche Beziehungen herzustellen. Dabei können sie sehr manipulativ sein, um ihre Ziele zu erreichen“.

      Und wo findet man die meisten Psychopathen? Nein, das ist kein Witz, sondern gesichertes Wissen: in den obersten Etagen von Unternehmen und in der Politik. „Das Pendant zu kriminellen Psychopathen bildet die Gruppe der hoch funktionalen „erfolgreichen Psychopathen“.[2] Obwohl Psychopathie nur eine geringe Verbreitung in der allgemeinen Bevölkerung hat, sind Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung nicht nur in Gefängnissen, sondern auch in höheren Hierarchiestufen überrepräsentiert, etwa sechsfach in Führungspositionen:[

      „[Sie] rauben keine Bank aus, sie werden Bankenvorstand.“

      – Robert D. Hare (Begründer der Psychopathieforschung)“ (Wiki – Zitat)

      Und das ist natürlich kein Zufall. denn nur, wenn Empathie fehlt, kannst du es in die hohen Positionen schaffen. Wiki: „Die Berufsfelder mit den höchsten Anteilen an Psychopathen sind nach Dutton:[20][21] Geschäftsleitung, Rechtspflege, Medien (Fernsehen/Radio), Vertrieb, Chirurgie. Die wenigsten Psychopathen finden sich dagegen in Sozial- und Pflegeberufen, da diese mit wenig Macht verbunden sind und einen adäquaten Umgang mit Gefühlen erfordern.“

      Mein einziger Einwand gegen deinen Kommentar wäre, dass du drei Politikernamen auswählst, denen du die Übel der Welt anlasstest, und all die auslässt, die „auf den ersten Blick charmant“ erscheinen und ihren Charme sehr gezielt manipulativ einsetzen…

      Gefällt 4 Personen

      1. Ich kann dir nur beipflichten, liebe Gerda. Nach Untersuchungen der Deutschen 50 DAX Unternehmen, sind etwa die Hälfte mit Psychopaten besetzt, und die geben sich mit der Politik die Klinke in die Hand, zumeist zum Nachteil vieler Menschen.

        Gefällt 3 Personen

    3. Und was kann man tun, lieber Arno, um Psychopathen von leitenden Positionen fernzuhalten oder sie davon zu entfernen, so dass sie nicht so viel Schaden anrichten können? Ich fürchte, es gibt gar kein Mittel, außer wir lassen die obersten Posten in Hierarchien wie im antiken Athen ständig rotieren. Um dem Machtmissbrauch einen Riegel vorzuschieben, waren die Regierungszeiten außerordentlich kurz bemessen, und fast alle hochrangigen Amtsträger wurden vorsichtshalber per Volksentscheid ins jahrelange Exil geschickt. Davon waren auch siegreiche Generäle wie Themistokles nicht ausgenommen….
      Manche sagen, daran sei die attische Demokratie zugrunde gegangen. Andere sagen, dadurch sei sie überhaupt erst lebendig gewesen.

      Gefällt 3 Personen

      1. Das ist sehr schwer zu beantworten, alleine schon deshalb, weil die Allgemeinheit solche Menschen als erfolgreich ansieht, und wer Erfolg hat, hat auch meistens recht, mit dem was und wie er es tut. Da hinterfragt fast niemand, wie Erfolge zustande kommen, oder erst wenn klar wird, dass es auf kriminelle Weise geschehen ist.

        Gefällt 2 Personen

  7. Danke Arno!!!
    Ich habe jetzt Sternchen verteilt, zunächst für deinen Beitrag, der so knapp, wie präzise, wie erschütternd ist, angesichts dieser unglaublichen Summen, die zu unermesslichem Leid und Verlust auf allen Seiten führt – es hat noch nie wirklich Gewinner eines Krieges gegeben, dann für die, die vor mir kommentiert haben, sie haben all das schon gesagt was ich hätte sagen können, ich mag nichts wiederholen.
    Ja, es geht uns alle an!
    Nächsten Freitag?
    Herzliche Grüße
    Ulli

    Gefällt 10 Personen

    1. Guten Morgen liebe Ulli, es wäre sicher ein gutes Zeichen, wenn nicht nur unser Kinder und Enkel Freitags für den Planeten eintreten, sondern eben auch wir. Ich schau mal, ob Marburg bereits aktiv ist. Herzensgrüße!

      Gefällt 3 Personen

  8. Wie wahr. Irgendwie bewundere ich Franzosen, bei denen schnell mal die Barrikade brennt. Ich bin nicht für Randale, aber manche Themen brauchen mehr Randale als ´ne Trillerpfeife. Und sonst… „Wer hat, dem wird gegeben.“ das funktionert bei uns leider perfekt.

    Gefällt 4 Personen

  9. Mir bleibt nur noch zu sagen, dass ich allem, was du, lieber Arno und deine Kommentatoren hier gesagt haben, zustimme und auch so empfinde. Es ist sehr gut, dass es Autoren wie dich gibt, die mit einfachen und klaren Worten die Dinge auf den Punkt bringen, Politik/Weltgeschehen ist nicht immer leicht zu durchschauen.
    Ich wurde im Sinne von „das macht man aber nicht“ oder „halt dich zurück, schau lieber erstmal“ oder „sooo, geht es uns doch gut“ erzogen, weswegen ich auch nie für Irgendetwas demonstriert habe, denn dazu fehlte mir der Mut. A B E R! Heute würde ich es „friedlich“ tun und sehe unsere Kinder als Vorbild für mich/uns! Es i s t wichtig und zwar genau „jetzt“, dass wir uns für „uns und unsere Kinder“ und nicht zuletzt für unseren wunderschönen Planeten bewegen!
    Danke, Arno.

    Gefällt 5 Personen

      1. Sehr gerne, nur wenn wir ehrlich sind, kommen wir wirklich weiter. Ich bin gespannt, ob du eine Schülerdemo ausfindig machen konntest und was du uns dann darüber berichten wirst.

        Gefällt 1 Person

    1. Über den Krieg der Informationen habe ich schon einmal geschrieben, und natürlich wird überall gezündelt, während wir in Europa auf einem Pulverfass sitzen, welches wir selber befüllt haben. Es ging mir um die Perspektive ausgehend von den beiden großen Kriegen des letzten Jahrhunderts, an denen Europa beteiligt war.

      Gefällt 2 Personen

      1. Worum es dir in deinem Beitrag ging hatte ich verstanden. Allerdings habe ich eine andere Sicht. Siehe meinen neuen Beitrag. Es ging mir weniger über den Krieg der Informationen. Der findet natürlich statt. Aktuell gibt es wieder einen Skandal, der aber vertuscht werden soll. Es geht um die Beteiligungen der SPD an Zeitungen / Verlagen, die von Roland Tichy aufgedeckt worden sind. Offenbar wollen die Genossen nicht, dass die breite Öffentlichkeit das erfährt und haben den Beitrag unter Klage Androhung löschen lassen. Dabei kann das jeder Interessierte selbst recherchieren. Nur darüber „reden“ darf man dann nicht. Lächerlicher geht es kaum. R.I.P. SPD!

        Gefällt 1 Person

  10. Liebender Arno von den friedenduftenden Rosen

    Es gibt keinen „Rosenkrieg“ das ist ein perverses Wortungetüm der Egoität
    Solange der Mensch kein ICH hat dafür sozialdarwinistisch indoktriniert sein Ego hochzüchtet
    Unterstützt von Schule und allen sich Bildungssysteme nennenden Deformationsanstalten
    Die Römischen Religionsvertreter über Vatikanbank in Rüstung beteiligt Gewinne abschöpft
    Protestanten und Katholen „Feldgeistliche“ bezahlter Weise stellen
    In Schulen aufgeputzte „Offizier“ für die Verteidigung der zynischen Demokratie am Hindukusch werben

    Das uralte Gebot „Du sollst nicht töten“ angepisst wird
    Und die Freudenbotschaft des Totalverweigerers Hochgradspinners und Todeskandidaten wegen Volksverhetzung
    Joshua Jesus „Liebe Deine Feinde“ verraten und verkauft wird
    Ist das kollektive Schicksal Karme Kismet das von Dir beschriebene Szenario konsequent im Sinne von

    „Was Du säest das wirst Du ernten“

    Ich habe lange gezögert Deinen warnenden oder prophetischen Schmerzensruf zu lesen
    Das Thema ist kein ökonomisch rein „politisches“ wiewohl ein methaphysisches

    Der unbewusste Selbsthass Minderwertigkeitskomplex vieler Menschen
    Die Machtreligionen mit den Adam & Eva Schulderbsündeschamhöllenimplantaten bewirken eine
    Seins und Lebensverachtung kollektiv über Jahrtausende genährt

    Die weisen Alten Philosophengriechen „Wenn die Götter streiten herrscht auf Erden Krieg“
    Gurdjef ein experimenteller Lehrer 1924 „Die Sterne nicht der Mensch entscheiden über Krieg und Frieden“

    Mit anderen Bildern das Griechentum bestätigen

    Das kollektive Unbewusste Carl Gustav Jungs und das morphogenetische Feld Sheldrake`s
    Beschreiben eine über Jahrzehnte sich aufheizende Athmosphäre die destruktive Spannungen aufnimmt
    Und am Siedepunkt das Faß zum überlaufen bringt „Das wo auch immer eingesperrte siehe oben Ungeheuer „Krieg“ bricht aus

    Wenn ich meinen Selbsthass nicht heile meine Selnstverachtung projezierend Dich oder irgenndwen verwünsche Am liebsten Tot sähe „Auf den Mond schießen“ verklage verwünsche beschimpfe meist Sexualgewaltwortungetüme
    Als Verbalwaffen auch das „nur“ Denken setzt Zerstörungskräfte“ frei Gedanken sind machtvolle Enegien….

    Ich untehalte Das Institut für Lieben und Leben und praktiziere Im Palast der Liebe geerdete Friedensarbeit
    Die Heilung verletzender Vergangenheit ist die Grundlage tiefenentspannter Seelen
    Vergeben und Verzeihen die Essenz
    Jenseits von Gut & Böse sehe ich die Friedenstaube
    Mit einem Zweige im Schnabel fliegt Sie zu Dir

    Danke Dir Joaquim von Herzen

    Gefällt 1 Person

    1. Lieber Joaqium von den aufrechten Herzen. Zuerst einmal vielen Dank fürs lesen, und dann natürlich für die Weisheit der vielen erlebten Jahre. Es ist so, wie du es beschreibst. Durch jahrhunderte hinweg sind wirsystemathisch zum Gehorsam am Bösen erzogen worden, und so wird selbst 75 Jahre des zweiten Weltkrieges wieder für manche nimmermüden Dummköpfe ein Krieg zur möglichen Option. Für manche ist der Krieg ihr Beruf und ein ordentliches Feindbild gehört dazu. Wen interessiert dann schon, dass weder Russen, Nordkoreaner oder Chinesen ernsthaft einen Krieg wollen. Doch wo sollen die ganzen Waffen und die Milliarden an Munition hin, wenn nicht in die Körper imaginärer Feinde? Doch wir sind viele und die Entscheider so wenige, und darauf will ich meine Hoffnung bauen, doch noch Frieden auf der Welt zu erreichen.

      Gefällt 1 Person

  11. Hat dies auf ilseluise rebloggt und kommentierte:
    JA

    „Bleibt abzuwarten, wann wir alle die Schnauze so voll davon haben, dass wir ebenfalls Freitags unserer Arsch hochkriegen, damit unsere Kinder und Enkel nicht das ausbaden müssen, wobei wir oft nur zugesehen haben.“

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar