Welt ohne Frauen?

MarlenaTatsache ist, dass über die Hälfte der Erdbevölkerung aus Frauen besteht. Ob das allerdings gut ist oder nicht, mag ich nicht beurteilen. Meiner Ansicht nach waren Männer früher wichtiger, doch in Zeiten der fortschreitenden Automatisierung fallen die köperlich schweren Arbeiten zusehens weg. Demnach würde ein Anteil von 35 Prozent völlig ausreichen (mich selbstverständlich eingeschlossen, was denn sonst!). Dies hier wird keine globale Betrachtung der Ungerechtigkeit gegen Frauen, und wen es interessiert, nur etwa drei Prozent werden Frauen schlechter bezahlt als Männer (immer im Durchschnitt betrachtet), bis …, ja, bis es ans kinderkriegen geht, denn dann machen Männer weiter Karriere (oder was sie dafür halten) und Frauen …, aber die Klischees kennt ihr ja alle, weshalb ich mich jetzt eine ganze Zeit lang mit den Deutschen Werbebotschaften beschäftig habe. Hier ist meine unmaßgebliche Zusammenfassung.

Männer erkennt Ihr an den Windeln im Babyalter, denn die fördern bereits in den ersten Lebensmonaten die spätere Zukunft, und zeigen, ob es sich um Astronauten oder Bergsteiger handeln wird. Männer haben Pickel und nehmen ein Mittelchen, stecken sich ein Kaugummi in den Mund und ZACK, sind die kleinen Kretins Schwiegervaters Liebling. Sie kaufen dolle Autos, sind sogar bei der Scheidung noch geil auf die Ex, wenigstens solange das Haus am Meer noch nicht aufgeteilt wurde, nehmen zielsicher immer das falsche Shampoo gegen ihre Schuppen, weshalb sie sich nach 20 Jahren irgendeine andere Grütze auf den Kopf schmieren, um die Platte des Hauptes wieder begrünen zu können. (Liebe Männer, das liegt nicht an den Shampoos, sondern am Testosteron, welches euch a) die Haare ausfallen lässt, und b) dazu führt euch mit 70 zu entscheiden noch mal eine 35 jährige zu heiraten). Später bekommt Ihr sogar noch Kreditwünsche erfüllt, auch wenn Ihr negative Schufaeinträge habt (es ist nicht leicht eine 35 jährige zu unterhalten, die euren Nachwuchs erwartet), und wenn euch etwas fehlt, schluckt Ihr ein paar Kürbiskerne, und schwupps, müsst Ihr nur noch drei mal die Nacht raus aufs Töpfchen. Klar seid Ihr im Seniorenstift die Attraktion, zumindest, wenn Ihr nicht sabbert oder in die Hose pinkelt, denn die meisten Artgenossen haben sich bei einem ausschweifendem Lebensstil (saufen, rauchen und die 35 jährige, ihr erinnert euch wage? ) bereits in Richtung Urne verabschiedet, natürlich nicht, ohne der Krankenschwester ein letztes mal in den Po zu kneifen.

Und Frauen? Herrje! Frauen sind Engel und Göttinen zugleich, doch irgendwann kommt er, der Tag an dem diese wunderbaren Wesen 15 Jahre alt werden, und ihr Leben praktisch vorbei ist. Die verdammten Binden sind einfach nie dünn genug, damit man sie nicht sieht, und diskret sind die Dinger natürlich ebenfalls nicht, weil einmal im Monat das Blut spritzt wie in einem Horrorstreifen, und ausgerechnet da hat frau natürlich immer eine weiße Hose an. Dann ist die natürliche Haarfarbe echt Scheiße (weil die Influencerinnen ihre wechseln, wie andere Leut die Unterwäsche), die verdammten Wimpern sind zu kurz und überhaupt nicht dicht genug, der Mund zu schmal, die Wangenknochen nicht ausgeprägt genug, der Arsch zu fett, die Beine zu kurz und …, kurz gesagt, muss es sich um eine komplette Fehlkonstruktion handeln (klar, hat ja auch ein Mann gemacht). Nachdem die Fingernägel endlich die gewünschte Länge und Farbe haben, das Permanent-Make-up seinen morgentlichen Dienst verrichtet und verschiedene Fettweggürtel alle Zonen in Form gepresst haben, da tauchen sie auf, die ungeliebten Marianengräben der Haut. Falten! Gut, mit gerade mal zwanzig noch kein Drama, denn man sieht es nur unter dem Elektronenrastermikroskop, doch wehret den Anfängen. Es muss Creme her, und zwar für jede Lebenslage, und vor allem, für alle Körperteile! Und wehe, es befindet sich nur ein einziges Haar am Körper, welches nicht auf dem Kopf sitzt! Sofort gehört frau zum erlesenen Kreis der Schlampen, Ökotussis oder Assozialen, mindestens. Dazu kommt Nagelpilz, Warzen, und nicht zu vergessen, dass Arschgeweih, was man sich nur für den blöden Ex-Lurch hat machen lassen, welcher nach drei Monaten mit der besten Freundin abgezogen ist. Aber wozu gibt es Fernsehsendungen, wo man sich alles übertätoowieren lassen kann, gelle?

Das wars? Nö, noch lange nicht, denn als Frau stirbt es sich nicht so schnell, weil ja keine Zeit da ist, um ständig auf den Putz zu hauen, und zudem die Körperpflege die Stunden in Anspruch nimmt, welche der Göttergatte saufend auf dem Sofa verbringt, während er zwischen Fußball und südamerikanischen Misswahlen hin und herschaltet. Ihr liebt natürlich alle sein kleines Wohlstandsbäuchlein, aber was solltet Ihr auch anderes sagen? Männer lieben die kleinen Speckansätze bei ihren Frauen mindestens genauso, wie Kratzer im Neuwagen, weshalb die Antworten beim Garderobe aussuchen immer gleich ausfallen, „ja, kannste anziehen …“. Jetzt nähert sich Frau rasant der Erzeugung des Nachwuchses (die Dreißiger sind ja schon fast rum), was IHN mit totalem Stolz erfüllt, und mit geschwollener Brust überall rumerzählt wird, während bei IHR die Beine schwellen und sich zeigt, dass die Creme zur Verhinderung von Schwangerschaftsstreifen der pure Dreck ist. Danach kommen etwa 20 Jahre Erziehungszeit, möglichst neben einem Vollzeitjob, klar bei mieser Bezahlung, aber was tut man nicht alles dafür, dass der Familienkombi fast 240 km/h schafft, und das fast umweltschonend. Blöd ist nur, das die nächste freie Autobahn etwa 100 km entfernt liegt, doch irgendwas ist ja immer!

Puh, die Schwangerschaften sind Vergangenheit, dass alte Körpergewicht ist ebenfalls wieder erreicht (denn die Schuhe und der Schmuck werden jetzt großzüging mit etwa 10 kg abgezogen), frau mutiert zur Sterneköchin (mit Bier alleine bekommt Mann auch keine Plautze), und versorgt natürlich Papas Lieblinge (vorzugsweise im Pinguinschritt, um sich auch vor den Nachbarn lächerlich zu machen), die ihm gerne die Pantoffeln holen und das Auto waschen, was immer großzügig entlohnt wird, während die Hausarbeit kompeltt an …, na Sie wissen schon, hängen bleibt. Endlich sind die Bälger aus dem Haus, pinkelt frau sich ständig auf dem Fahrrad in die Hose, hat kaputte Knie (wahrscheinlich von der Hausarbeit, nicht vom Job), während der Köter, mit dem frau jetzt immer rausgehen muss, obwohl andere in der Familie den Flohteppich unbedingt haben wollten, das Schmerzgel im Garten vergräbt, den SIE alleine begrünt hat (er war ja immerhin im Baumarkt und hat drei Stunden benötigt, um 10 dämlich aussehende Pflanzen zu kaufen, die im Angebot waren), nur damit er auf der Feierabendterasse sagen kann, „Schatz, wenn Du die Steaks rausbringst, bring noch ein Bier mit (Bitte wurde bereits vor 10 Jahren abgeschafft). Dann wird der Alte von Gedächtnisverlusten geplagt und keine zehn Pferde (und kein Tonikum aus der Apotheke) bringen IHN dazu, sich an irgendein gemeisames Datum zu erinnern. Immerhin kennt er die TV Kanäle ohne hinzusehen auswendig, TOLL. Jetzt haben SIE es bald geschafft und der Alte nippelt ab, während Ihre Söhne sich nur einmal im Jahr blicken lassen, schließlich ist das Geld auch nicht mehr so dicke, weil der neue Hobel locker 15 Liter Super plus auf 100 km wegschlürft. Den Garten machen Sie bis etwa 75 Jahre, dafür ist die Hausarbeit bei fast null angelangt, schließlich haben Sie die modernsten Reinigungsgimmicks ever, aber vorsicht, vergessen Sie nicht die Schutzcreme für die Hände, denn 80 ist das neu 50, was bedeutet, Sie müssen dem Konsumterror höchstens noch 20 Jahre spenden, bevor die großgewordenen Burschen, mit ihren gierigen Weibern, Ihr kleines Häuschen geschenkt haben wollen.

Und als ob das nicht alles schon reichte, wird irgendwann zwischen der Pupertät (die Sie zugunsten des Social Media geopfert haben), den zwei Geburten und irgendeiner Fußball WM Ihre Mumu trocken. Einfach so!? Keiner (also ich) weiß es. Es passiert anscheinend ohne Zutun des Universums, aber es gibt natürlich Abhilfe in Form von Vagidingens oder Bumsan, oder wie der Mist heißt. Hauptsache ist doch, dass Sie sich ab sofort damit einkremen, für den Rest Ihres trockenen Lebens. In dieser Zeit können Sie darüber nachdenken, wem Sie diese Verwüstung zu verdanken haben, denn die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Waren es die ganzen Sexspielzeuge, die via TV an die geneigte Frau verschenkt wurden, und die in einem dunklen chinesischen Hinterhof zusammengefummelt wurden? Natürlich könnten Sie ebenfalls laktoseintollerant sein, glutenunverträglich, gestresst, genervt oder fuchsteufelswild geworden sein. Auf 27 bewohnten Welten des Universums (mit intelligentem Leben, nicht so etwas wie wir) sind ähnliche Probleme noch nie aufgetaucht, aber irgendwann ist immer das erste Mal, gelle? Es gibt nichts, was Chemielabore oder Biotekfirmen nicht für SIE tun würden, um Ihnen Ihr scheußliches Leben auf kostspielige Art und Weise immens zu verlängern.

Mein Rat wäre, bereits bei der Erziehung der Sprösslinge anzufangen, und denen etwas Erfurcht vor allen Frauen einzutrichtern, damit der Göttinenstatus nicht mit 15 endet, sondern nie, so wie bei meiner Frau, die jeden Tag mit einer hellen Aura von der Arbeit nach Hause kommt und fragt, „Schatz, was hast Du eigentlich den ganzen Tag gemacht?“ „Ich“, anworte ich leicht verunsichert, „ich habe eine Hommage an Dich geschrieben, Liebste!“ Ihr Augenrollen kann ich durch drei Wände hören. „Ich hoffe, Du warst mit dem Hund draußen und hast die Wäsche aufgehängt!“ Mein Mund ist trocken, und ich fühle eine Männergrippe in mir aufsteigen, als ich antworte, „war gerade dabei, Schatz, und das Essen ist auch bald fertig!“ So, jetzt muss ich aber los!!!

Alles Gute von Frauenversteher, Euer Arno …

Psssst! Bleibt einfach so, wie Ihr seid, und lasst Euch nicht jeden Scheiß in die Schuhe schieben. Kauft Euch lieber Schuhe die passen, sonst rutscht Ihr auf den blöden Einlagen noch aus, denn ich brauche eine Welt voll mit Frauen, die ihr eigener Herr sind …

P1370848


90 Gedanken zu “Welt ohne Frauen?

  1. Eine herrlich amüsante Hommage an die Frauen 👌wir sind halt Göttinen und gerade ab 50+ erkennen wir das wieder viel mehr . Und auch die Männerwelt kommt dahinter das eine reife schöne Frau wesentlich mehr Ausstrahlung, sexappell , und Anziehung hat , als ein 30 jähriges ( ich weiß nicht nicht was ich will) Frauchen .
    Liebe Grüße Mona 😊

    Gefällt 3 Personen

      1. Nein bitte 😄ich kann nur von Frauen in meinem Alter sprechen und glaub mir , viele glauben nicht mehr an sich selbst . Da bedarf es ab und an doch mal zu sagen , He das Leben ist schön und du auch . Es geht auch nicht nur um den Mann , sobald wir in unserer Mitte sind , Selbstwert haben strahlen wir das aus und sollten unser Leben einfach genießen . Ob mit 50 oder 30 👍😄 mit 30 stellt man noch nicht so viele Fragen und lebt einfach , man sucht noch ein wenig und hat noch alles vor sich .
        Liebe Grüße Mona 😊

        Gefällt 1 Person

  2. Lieber Arno, ich lese deine „Satire“ mit etwas gemischten Gefühlen. Zunächst und ja, ich freue mich, wenn ein Mann sich für Frauen stark macht und ihren Wert jenseits von Falten und zu dicken Popos erkennt, aber will ich Göttin sein? Nein! (Allerdings habe ich auch nix gegen ein bisschen Vergötterung hier und da einzuwnden 😉 )
    Mir scheint, dass dieses Thema gerade wieder in der Luft liegt, Konstantin Wecker schrieb vor zwei, drei Tagen, die Welt müsse weiblich werden, der Dalai Lama macht sich stark für die weibliche Weltsicht, Gerda fragte in ihren jetzigen Kata-Strophen, wieso I (=Mann) eigentlich immer E (=FRau) besiegen müsse – ich selbst mache mich zeitlebens für ein Miteinander stark, im Sinne von wahrer GLEICHberechtigung und immer wieder auch zum Unmut einiger Kämpferinnen.
    Aber vielleicht muss ja nach all den Jahrtausenden des Patriarchats doch erst einmal die Welt wieder weiblich werden, um dann wirklich gleichberechtigt zu werden?!
    Was nun aber Kosmetikindustrie und Frauenzeitschriften meinen, das geht mir an meinem nicht zu dickem Popo vorbei.
    Liebe Grüße
    Ulli

    Gefällt 8 Personen

    1. Ich kann deinen Gedanken sehr gut folgen liebe Ulli, und natürlich ist eine echte Partnerschaft ideal. So praktiziere ich es schon über 30 Jahren und nicht jeder wird sich hier wiedererkennen, doch um meine eigenen, zu trüben Gedanken zu vertreiben, musste ich für mich den Bogen überspannen, obwohl es solche Dinge wirklich gibt. Ich weiß nicht genau, was du unter einer Göttin verstehst, aber ich finde du bist da ein gutes Exemplar ❤

      Gefällt 4 Personen

      1. Pardon, Arno, mein Kommentar erscheint doppelt (der zweite ist sogar noch ein wenig genauer als der erste), denn auf meinem Comuter sah es so aus, als sei das Abschicken blockiert. Ich überarbeitete ihn dann noch mal ein wenig und schickte ihn ein zweites Mal)

        Gefällt 1 Person

    2. das Männliche und Weibliche sind – ich foge hier C.G.Jung – Archetypen, die sich der genauen Beschreibung entziehen, da sie im Unterbewusstsein leben. Jung tut es in poetischer mythologischer Sprache und sagt, anders gehe es nicht, da es sich um „Mythogeme“ handele.
      Das Weibliche als Archetyp (Anima) lebt im Mann, das Männliche als Archetyp (Animus) in der Frau. Dort wirkt es im guten Fall als kompensatorische Kraft, durch die die Schwächen des jeweiligen Geschlechtstypus ausgeglichen werden. Der weibliche Archetyp ist also eigentlich in der Regel nur im Mann, der männliche nur in der Frau wirksam – und es ist für eine gut entwickelte Persönlichkeit charakteristisch, dass sie die guten Eigenschaften des ihrem physischen Geschlecht entgegengesetzten Archetyps mitentwickelt. Die Frau kann den Mann dabei unterstützen (Förderung von Gefühl, Erotik, Entgrenzung), der Mann die Frau (Förderung von Logik, Folgerichtigkeit, Sachlichkeit). Leider überwuchert, verschlingt der Archetyp gelegentlich die bewusste Persönlichkeit, dann haben wir es zB mit klügelnden, rechthaberischen, berechnenden Frauen zu tun oder mit sentimentalen schwammig-romantischen Männern.
      Der Mann erlebt in der ersten Lebensphase den weiblichen Archetyp in Gestalt seiner Mutter, auf die er ihn projiziert – sowohl in seinen heiligen als auch in seinen fürchterlichen Aspekten. Umgekehrt ist es bei der Frau, die den im Unterbewusstsein wirkenden Archetyp auf den realen Vater projiziert und ihn so für sich belebt und sich in ihn verliebt.

      Gefällt 5 Personen

      1. Liebe Gerda, vielen Dank für die hervorragende Erklärung. So weit ich es verstanden habe, ergänzen sich Frauen und Männer im Idealfall und entwickeln sich zusammen weiter. So verstehe ich sowieso eine gute Partnerschaft! Hab ein prima Wochenende!!!

        Gefällt 4 Personen

    3. Das Männliche und Weibliche sind – ich folge hier C.G.Jung – Archetypen, die sich der genauen Beschreibung entziehen, da sie im Unterbewussten leben. Jung beschreibt sie in poetisch mythologischer Manier und sagt, anders gehe es nicht, da es sich um „Mythogeme“ handele, die in allen Menschen wirksam seien, unabhängig von ihrer besonderen Sozialisation.
      Das Weibliche als Archetyp (Anima) lebt im Unterbewusstsein des Mannes, das Männliche in der Frau. Dort wirkt es im guten „gesunden“ Fall als kompensatorische Kraft, durch die die Defizite des jeweiligen Geschlechtstyps ausgeglichen werden. Der weibliche Archetypus (anima) ist also nur im Mann, der der männliche (animus) nur in der Frau wirksam. (NB wie sich dies bei Transgender-Personen ausprägt, weiß ich nicht). Für eine gut entwickelte Persönlichkeit ist es charakteristisch, dass sie die guten eigenschaften des ihrem Geschlecht entgegengesetzten Archetyps (Mann: Anima, Frau: Animus) mitentwickelt. Die Frau kann den Mann dabei unterstützen (Förderung von Gefühlsausdruck, Erotik, Entgrenzung), der mann die Frau (Förderung von Logik, Folgerichtigkeit, Sachlichkeit). Leider überwuchert oder verschlingt bisweilen der Archetyp die Persönlichkeit, dann haben wir es zum Beispiel mit einer klügelnden, rechthaberischen, berechnenden kalten Frau oder mit einem weinerlichen, romatisch-schwammigen, drogenabhängigen, entschlussunfähigen Mann zu tun.
      Der Mann erlebt in der ersten Lebensphase den weiblichen Archetyp in der gestalt seiner Mutter, auf die er die archetypischen Eigenschaften projiziert- und zwar sowohl die heiligen als auch die fürchterlichen. Umgekehrt projiziert das Mädchen den im Unbewussten wirksamen männlichen Archetypus auf den realen Vater und belebt ihn auf solche Weise oft genug dadurch, dass sie sich in ihre Projektionen verliebt und ihr erstes schwerstes Liebesdrama erleidet.

      Gefällt 1 Person

      1. Nein, aber die Klischees aus dem Leben beuteln, dass „die Männer“ alle tölpelhafte Idioten sind, die sich jede freie Minute mit Bier niedersaufen, das ihnen ihre Frauen bringen müssen und dass alle Frauen sich täglich stundenlang mit Kosmetik beschäftigen und dadurch zu Göttinnen werden ……..

        Gefällt 2 Personen

      2. Oh, da hast du etwas missverstanden! Frauen sind einfach so Göttinen, auch ohne den ganzen Zinober, nur die Werbung will ihnen etwas anderes weiss machen, und deshalb habe ich die Klischees durch den Kakao gezogen.

        Gefällt 1 Person

    1. Aber ja, liebe Ute, es ist eine Persiflage auf all die Klischees, die in der Werbewirtschaft so Bierernst genommen werden. Ich kann mich darüber ärgern, dass diese Spots gut sein sollen, doch lediglich einfaltslos sind, oder ich ziehe die Werber und Firmen mal ordentlich durch den Kakao 🙂

      Gefällt 1 Person

  3. Ein Komick, lieber Arno, wie die ganze Werbewirtschaft. Ich habs gelesen, weil du es bist, der geschrieben hat, und ich dich und deine Schreibe mag, deinen beiläufigen Witz. Aber natürlich weiß ich, dass es diese Werbewelt gibt, und wie sie ist und funktioniert. Wahrscheinlich hat sie ja Einfluss auf die Menschen (wie auch die „influencer“ genannten Damen und Herren des Show Business und der TV-WetteransagerInnen), sonst wär das Geld ja zum Fenster rausgeschmissen.
    Ich denke aber, dass die meisten der Frauen, die hier mitlesen, jedenfalls nicht zu dieser Kategorie gehören.

    Gefällt 5 Personen

    1. Liebe Gerda, darüber würde ich mehr als nur freuen, doch meine ganzen Gags sind direkte Reaktionen auf Werbefilme, was das trautig machen könnte, doch ich hoffe, dass die meisten Frauen entweder über den TV Unsinn lachen oder genervt wegzappen 🙂

      Like

      1. Genervt. Irgendwann hört das Lachen auf, weißt du? Und dann kommt das Ignorieren. Und dann lese ich irgendwann Posts wie diese und denke: Huch? Wie langweilig.
        Langweilig ist natürlich nicht dieser dein Beitrag, lieber Arno, nur die zugrundeliegenden Tatsachen sind manchmal echt eher ermüdend als erheiternd.
        Liebe Grüße
        Christiane 😉

        Gefällt 4 Personen

  4. Meine Güte, wenn das alles Werbebotschaften sind, dann bin ich echt froh, dass ich schon seit Jahren kein Fernsehen oder andere werbeträchtige Medien mehr konsumiere. Sonst müsste man sich ja ob seiner Unperfektheit total umkrempeln. Und dazu habe ich nun wirklich keine Lust.

    … oh, du hattest übrigens im Herbst recht: Die Tomaten werden jetzt rot.

    Gefällt 5 Personen

    1. Waaaaaaaas? Das ist ja furchtbar, sich schon als Kind damit rumärgern zu müssen. Ich hatte einfach meine Holde gefragt, aber wahrscheinlich hat sich auch dieser Zyklus im Laufe der Evolution angepasst. Danke für dein Lob 😉

      Gefällt 1 Person

      1. Also zu meiner Zeit – und das ist gruseliger Weise auch schon 20 Jahre her – gab es Frühstarter mit 11, ganz selten auch schon mit 10. Die meisten waren 12, dann gab es ein paar mit 13 und Spätzügler waren 14 oder sogar 15. Das war dann aber eine in einem ganzen Jahrgang.
        Was sich Mutter Natur dabei gedacht hat, es mit 12 zu beginnen und mit Mitte 50 zu beenden, wenn das reale gebährfähige Alter so bei 18 bis max. 40 liegt… Hrrrm…

        Gefällt 2 Personen

  5. Also ehrlich, ich hatte noch nie irgend eine dieser angedeuteten Schwierigkeiten. Ich habe schon immer gemacht, was ich wollte. Betrachtet wird man dann gerne als Querdenkerin. Mach ich doch gerne für Männlein wie Weiblein.
    Gelacht habe ich aber jetzt trotzdem!

    Herzlichen Gruß, Brigitte

    Gefällt 3 Personen

    1. Liebe Brigitte, bereits meine Mutter hat keinen Deut auf Konventionen gegeben und immer ihr Ding gemacht, weshalb ich wahrscheinlich kein Macho geworden bin, also freue ich mich über jede Frau, die ihren ganz eigenen Kopf hat! Beste Grüße aus Marburg 🙂

      Gefällt 1 Person

  6. Liebe Arno, daß hast du herrlich geschrieben ^^!!!! Bin eben kaum noch aus dem Lachen rausgekommen. So geballt kommt diese furchtbare Werbung doppelt heftig rüber. So wie du es beschrieben hast muß man wirklich fast annehmen, daß wir eine komplette Fehlkonstruktion sind 😉 Erstaunlich, daß wir überhaupt noch laufen, haha! So, ich gehe mich dann mal eincremen und generalüberholen und was ich sonst noch so alles tun sollte 😉 Bin ja gar nicht lebensfähig, tzzzzz…

    Gefällt 3 Personen

      1. *grins* – du hast mich ja erst drauf aufmerksam gemacht Arno! – Ups, hab ja ein R vergessen! War schon so auf der weiblichen Schiene, da hab ich dich gleich zur Frau gemacht 😉

        Gefällt 1 Person

  7. …….und dann die furchtbaren Blähungen bei beiden Geschlechtern…… 😔
    Lieber Arno, ich frage mich manchmal, warum wir gegen diesen Werbeschwachsinn nicht protestieren. Der Humor bleibt beim Lesen Deines Berichts oft im Hals stecken, weil es kaum zu glauben, aber wahr ist.
    Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir, Karin

    Gefällt 3 Personen

  8. Also so viel Blut spritzt da gar nicht, also mal mehr, mal weniger, hat auch unterschiedliche Farben. Ist ziemlich interessant zu beobachten. Schmeckt auch je nach Mondphase anders und wenn man es sich ins Gesicht schmiert, dann ist das gut gegen Falten und funktioniert als mega wirksame Kriegsbemalung beim Kampf gegen den im Sessel schwadronierenden und pupsenden Ehegatten! Am besten ist man dabei ganz nackt und malt schmiert sich von oben bis unten damit ein – und dann: Auf ihn mit Gebrüll!!! 😀 😀 😀

    Darüber hinaus sind wir alle Götter, Männer und Frauen, das sollte mal langsam klar sein.

    Hab neulich eine wunderschöne (jetzt wird es wieder ernst) Geschichte gelesen, in der es darum ging, dass viele Menschen fragen, wenn ihnen – oder generell- etwas schlimmes passiert „Warum lässt das Schicksal das zu“, „Warum ich?“ oder auch „Wo ist Gott?“

    Viel eher sollte man – hat dieser kluge Mann gesagt – fragen: Wo ist eigentlich der Mensch?
    Respektive: Das Menschliche.
    Das, was uns wirklich zum Menschen macht.
    Also das halt.
    Gehirn und so.

    Herzlichste Grüße, lieber Arno! Ein schöner Text!
    (Und meine ersten Zeilen waren natürlich nicht so ganz ernst gemeint. Just in case … 😉 )

    Gefällt 4 Personen

  9. Ha ha, großartig geschrieben, lieber Arno! Bin gerade an der Station „20 Jahre Erziehung“ und der Satz „„Schatz, was hast Du eigentlich den ganzen Tag gemacht?“ klingelt noch in meinen Ohren, ABER, das Leben ist schön und ohne Männer sicher nur halb so schön! Ich wünsche dir einen schönen Tag mit „ohne“ Männergrippe und entspanntem Gassi gehen. Bei uns im Rheinland zeigt sich heute die Sonne… Liebe Grüße, Gaby 🙂

    Gefällt 1 Person

  10. Heute hatte ich endlich Zeit, deinentollen Bericht noch einmal in Ruhe zu lesen und mir auf der Zunge zergehen zu lassen. Brilliant, mein Lieber.
    In manchen Punkten allerdings habe ich mich leicht wiedergefunden :mrgreen: .

    Einen göttinnengleichen Wochenanfang für dich, lieber Arno,
    Anna-Lena

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse eine Antwort zu kowkla123 Antwort abbrechen