Alltag Juni 2019

P1230921Wie ich gerade bemerkt habe, ist mir der letzte Monat komplett durchgeflutscht! Wie konnte das passieren? Den ganzen Text hatte ich schon geschrieben, nur eben nicht als Beitrag gepostet. Ist es jetzt echt schon so weit? Nun ja, die Zeiten meiner Gehirnakrobatik scheinen vorbei zu sein. Kommen wir jetzt zu meinem Alltag. Die fabelhafte Idee zu diesem Projekt hatte meine liebe Bloggerkollegin Ulli Gau, bei der sich ein Besuch immer lohnt!

Was ich schon sehr lange betreibe sind verschiedene Seiten, auch Verkaufsplattformen, welche heute nicht mehr existieren, doch meine Produkte sind immer noch am Markt vertreten 😉 Damit einher gehen und gingen immer mehr Nachrichten, welche ich täglich alle bearbeitet habe, bis so ziemlich genau vor drei Jahren, als ich anfing immer mehr davon, erst aus Zeitmangel und später dann aus gesundheitlichen Gründen, zu ignorieren. Da selbst der Löschvorgang derselbigen lange gedauert hatte, unterließ ich sogar diesen Schritt und so kommt die Summe ungelesener Mitteilungen zusammen, die ihr auf dem Bild seht. Eine Fabelzahl, und Anlass genug für mich diesen Teil meines Lebens weiter zu reduzieren, denn egal wie lange ich am PC sitze (ich verwende kein Smartphone als Organizer), es war nie genug. So wurden aus 10 Stundentagen als Angestellter, 18 Stundentage als Selbstständiger. 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, egal ob Ostern, Geburtstag, Weihnachten oder Silvester. Wenn es dann noch meine Zeit zugelassen hatte, schrieb ich meine Bücher, sogar zwei parallel.

Heute schreibe ich nur noch im Büro und sehr selten abends, ich fotografiere (was eigentlich als Entspannungsübung dienen sollte), gärtnere, koche zurzeit nur wenig und schreibe noch seltener Rezepte. Den letzten Kick an mich selber zu denken, um noch ein paar Jahre auf unserem wunderbaren Planeten wandeln zu können, kam tatsächlich von Milou und seiner uneingeschränkten Liebe zu mir. Er passt auf, dass ich nicht länger als drei Stunden am PC sitze. Dann leckt er zuerst an meinem Ohr (er liegt neben mir auf der Fensterbank und guckt in den Biotopgarten), dann wird er frecher und läuft über den Schreibtisch und als letzte Maßnahme bellt er mich aus. Er ein ein Herz aus Gold und die Seele von 1000 Engeln. Gerade guckt er schon, also habe ich noch etwa 10 Minuten, bevor ihn das Klappern der Tastatur zu ersten Schritten zwingt 😀 Ihr seht also, es geht mir heute soweit ganz gut, auch, wenn ich meinen Ruhestand etliche Jährchen vorziehen musste 😉 Dennoch gehen mir nie die Ideen und Arbeiten aus, nur eben nicht mehr so viel davon und in homöopatischen Dosen 🙂 Lasst euch also nicht verrückt machen und beantwortet nicht gleich jede neue Nachricht, denn es hängt selten euer Leben oder die Menschheit ab. Übrigens, 60 Prozent aller Nachrichten lese und beantworte ich immer noch 😉

Euer Arno …


34 Gedanken zu “Alltag Juni 2019

  1. Da lohnt sich ja fast schon die Einstellung einer Teilzeitkraft nur zum Löschen eingegangener Mails. Damit wäre man eine Weile beschäftigt, ich würde ein befristetes Arbeitsverhältnis vorschlagen. 🙂

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  2. Mir aus der Seele gesprochen. Ich bin zwar nicht so begehrt, wie du. Aber ich antworte auch nicht auf alles. Es gibt Momente, da möchte ich alles abschalten. Dann merke ich, es geht mir gut, ich kann weitermachen – nur in kleineren Dosen. Dir alles Gute und eine schöne Zeit.

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    1. Moin lieber Dietmar! Ob das an der Begehrtheit liegt? Wahrscheinlich hatte ich zu viele Interessen, aber du verstehst mich bestimmt. Ich wünsche dir, dass bald September ist und du endlich in den Urlaub kommst 🙂

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  3. Pausen sind wichtig, Entspannung ist wichtig und über den ganzen Ballast das Leben nicht vergessen…du hast das gut gemacht, soweit ich das hier lesen und einschätzen kann…und Milou ist ein Schatz und so etwas wie dein persönlicher Schutzengel… 🙂
    Liebe Grüße Ariana

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    1. Guten Morgen liebe Ariana! Schutzengel trifft es genau ❤ Man ist eben nicht immer 35 und schafft alles was man will, aber das bekommt früher oder später jeder mal mit 😉 Bleib so wunderbar kreativ, denn ich lese dich wirklich gerne!

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  4. Lieber Arno, wie gut, dass es Milou gibt – und in meinem Fall Tito, der zwar alt geworden ist und daher nur noch zweimal am Tag seinen Spaziergang einfordert, Neuerdings lese ich gelegentlich aim Reader, was ich eigentlich hasse, sehe auch nicht mehr alle Nachrichten an und kommentiere weniger. Das gefällt mir zwar nicht, aber manchmal geht es nicht anders.
    Auch so frisst der Computer viele Stunden meines Tages. Es ist eine Entscheidung, zu der ich grundsätzlich stehe: Entweder ich nehme auch die anderen ernst, oder ich kann nicht erwarten, selbst ernst genommen zu werden. Entweder ich blogge oder ich lasse es. Halbe Sachen liegen mir nicht. Vorrang haben freilich immer die „analogen“ Menschen und Bedürfnisse. Liebe Grüße!

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    1. Guten Morgen liebe Gerda! Bei dir denke ich wirklich sehr oft, „Wow, wo nimmt die bloß die ganze Energie her?“ Du arbeitest so intensiv, beobachtest immer die Kleinigkeiten im Leben und veröffentlichst täglich mehrmals deine Arbeit und dein Leben. Das könnte ich schon lange nicht mehr, aber du bist sicher schon so weise, dass du genau einschätzen kannst was geht, und was nicht. Beste Grüße zu dir ❤

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  5. Ein wollig-felliger vierfüßiger Engel, der auf Dich aufpaßt, Herz, was begehrst Du mehr.
    Nicht immer präsent sein zu müssen, sich zurückziehen zu dürfen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, aber dieses Blogtreiben und überhaupt die virtuelle Welt ist ein teuflischer Verführer und es bedarf auch Selbstdiziplin, sich nicht in dieses Zeit kostende Hamsterrad einzureihen. Du mußt es, weil es auch dem Broterwerb dient, aber aus Deinem Text lese ich heraus, dass Du es in für Dich jetzt vernünftigen Dosen tust.
    All-tag mit Lust – nicht mit Frust – also raus mit Milou -:))
    Ich drücke Dir fest die Daumen, dass der Spagat weiter gelingt und grüße Dich herzlich vom Dach, Karin

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    1. Servus liebe Karin! Tatsächlich verdine ich mit den Online Aktivitäten das wenigste Geld 😉 Ich schreibe Texte aller Art und verkaufe weltweit Fotos. Dies hier ist reiner Spaß und das möchte ich so beibehalten, denn ihr seid mir alle sehr ans Herz gewachsen ❤

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  6. Lieber Arno,
    ich denke mal, immer wieder die Prioritäten neu setzen, die Perspektive wechseln, für Veränderungen offen sein…
    das sind die Basiswerte, mit denen man die Klippen des Lebens umschiffen kann.
    Hab einen angenehmen Wochenstart,
    liebe Grüße
    moni

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    1. Liebe Moni, du hast es gut erkannt 😉 Ich wechsle zwar die Perspektive, lasse dabei aber ungern alte Dinge los und beginne trotzdem Neues. Ich musste mich erst ans Verzichten gewöhnen, ohne dabei dauernd ein schlechtes Gewissen zu haben 🙂 Dir eine fabelhafte Woche!

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  7. Lieber Arno,
    mir geht es da ziemlich aehnlich. Eine geraume Zeit bin ich jeden Morgen damit beschaeftigt, nur Emails zu losechen. Bei mir sind es die Benachrichtigungen, dass bei Blogs, zu denen ich „meinen Senf abgegeben“ habe, weitere Kommentare eingegangen sind. Diesen kann ich ueberhaupt nicht folgen, loesche sie also. Dann lese ich auch online die neuesten Nachrichten – auch in deutschen Medien. Und dann kommt das eigene Bloggen, wo ich ebenfalls noch jede Menge unerledigter Themen habe.
    Ich glaue, Du muesstest mir Milou mal ausleihen, damit ich vom Com[puter losgeesit werde! 😀
    Liebe Gruesse,
    Pit
    P.S.: jetzt werde ich natuerlich wieder den Button „Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren per E-Mail senden“ anklicken, und dann werden wieder zig Mails eingehen, die ich gar nicht alle verfolgen kann. Aber ich will ja auch auf keinen Fall Deine Antwort verpassen. Also muss ein „emailtechnischer Spagat“ her.

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      1. Danke, lieber Arno. Es soll – fuer unsere Verhaeltnisse – fast angenehm werden: in den „loer 90s“, d.h. so zwischen 32 und 35 Grad.

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    1. Liebe Petra, ich habe wohl in ein Wespennest gestossen 😉 Immer Präsent zu sein ist wirklich schwer für unsere Generation, denn wir sind analog aufgewachsen und haben immer nich das Gefühl von Fremdheit, wenn es um die digitale Welt geht. Dir eine wunderschöne Gartenwoche im heimischen Paradies!

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  8. Du sprichst mir sehr aus der Seele, lieber Arno. Oberste Priorität sollte immer die Sorge für einen selbst sein und mit zunehmendem Alter sollte das auch immer besser gelingen.
    Milou ist ein wahrer Aufpasser, gut so!!!
    Murphy hat zwar auch eine innere Uhr, aber eher, wenn sich der Fressnapf füllen sollte und wenn des Herren Druck sich bemerkbar macht!

    Liebe Grüße dir und bleib gesund,
    Anna-Lena

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  9. Cher Arno,
    Du machst es genau richtig – sorry, Dein Filou natürlich, denn er hat Herrchen nicht nur voll im Blick, sondern vor allem voll im Griff 😉
    Es ist so schön, dass Du jetzt so «richtig auf den Hund gekommen» bist.
    ❤ -liche Grüße aus ma belle France nach Marburg von Evita et Moi

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