Die allerletzte Ausfahrt …*

Deutschland atmet auf. Endlich ist die dämliche Coronakrise überwunden und wir dürfen fast wieder alles, aber warum? Ich werde hier ein paar Dinge schreiben, die ein Politiker nie sagen würde und nicht sagen darf. Wer die Schnauze gestrichen voll hat von Weltuntergangsszenarien, der klickt jetzt bitte weg, denn selbst ich habe jetzt einen Monat mit mir gerungen etwas so niederschmetterndes zu verfassen.

Der Lockdown war ein imenser Fehler, den Deutschland und die Welt nie wiederholen wird, weil man es nicht kann. Ich hatte bereits am 1. April darüber auf FB geschrieben, weil ich mich in nationaler und globaler Wirtschaft gut auskenne und die Mechanismen verstehe, die entweder zu wirtschaftlichem Wachstum oder dessen Niedergang führen. Nur ganz wenige Maßnahmen waren richtig, wie zum Beispiel die Absage an Massenveranstaltungen. Das liegt nicht an neu gewonnenen Erkenntnissen, denn da befinden wir uns auf dem Stand von Ende März/ Anfang April, trotz totquatschen im TV, sondern an der Tatsache, dass es immer Virenerkrankungen gibt, überall und jederzeit. Komplett richtig sind Hygiene, Abstand, Masken und das vermeiden von Menschenmassen, der Rest ist einer politischen Hysterie geschuldet, für die alle unsere Virologen nichts können, denn die sehen alles aus medizinischer Sicht und verschwenden keinen Gedanken an wirtschaftliche Auswirkungen. Auch das ganze neue Geld, was in ein altes System gepumpt wird, versickert zum großen Teil in einem Unternehmenssterben und vielen neuen Arbeitslosen über die nächsten 1-2 Jahre, dann erst wird klar, wer sich retten konnte. Es sterben aber nicht nur die Schwachen und nicht relevanten Firmen, denn auf ein Café mehr oder weniger in der Stadt kommt es sicherlich nicht an, aber es gibt auch kleine Firmen, mit Spezialwissen, die nur wenige Mitarbeiter beschäftigen und dennoch unabdingbar für die Weltwirtschaft sind, wie Zulieferer von Technik. Solche Unternehmen lassen sich nicht einfach ersetzen, sondern der Verlust sorgt für die Unterbrechung von Wirtschaftsketten und darin befinden sich eben auch die Wirtschaftsgiganten, die so genannten „Global Player“. Was hat uns die Krise im besten Fall gebracht?

Eine bessere Ablauforganisation bei Infektionsketten, Schutzkleidung, technischer Ausrüstung und brauchbaren Hygienestandards. Darüber hinaus die Erkenntnis, dass wir nie wieder die Wirtschaft runterfahren können, weil wir davon leben höher, schneller, weiter zu denken und so zu handeln. Wir haben den Prozess der sozialen Marktwirtschaft von Ökologie und Ökologie komplett abgekoppelt und alles in den Rachen der New Economy geworfen, auf das mehr Konsum uns mehr Wohlstand bringe. Doch wir haben das Pferd überritten und nun mussten wir feststellen, dass der Gaul lange vor der Ziellinie tot auf der Rennbahn liegt, und damit ist Deutschland nicht alleine. Fridays for Future, Meilerabschaltung, Kohlebergbau usw. haben die politische Kaste noch vor 3 Monaten unter extremen Zugzwang gebracht, doch nun zählt die Umwelt nicht mehr, denn wir haben Fahrzeuge auf Halde, Sommerklamotten in den Läden, Künstler einsam daheim oder vor der Social-Media-Glotze, leere Reisebüros, standhafte Flugzeuge auf den Rollfeldern der Nationen und Hunderttausende Unternehmen, die jetzt Geld benötigen und auch wollen. Denen zu sagen, „wir hatten total überzogen mit dem Lockdown, sorry“, würde nicht funktionieren, denn es käme eine Klageflut auf die BRD zu und dies aus teilweise berechtigten Gründen. Doch was wäre wenn wir wirtschaftlich so weitermachen wie bisher und wir uns trotzdem ökologisch völlig neu ausrichten? Was hieße das konkret?

Wir müssten die Finger von E-Autos lassen, da wir bald über Halden an kaputten Akkus klettern müssten, alle Fahrzeuge müssten für mindestens 30 Jahre gebaut werden, sortenrein hergestellt, damit diese zu 95 Prozent wieder in den Wirtschaftskreislauf kommen. Höchstens noch ein Fahrzeug pro Familie oder gewaltige jährliche Steuern auf Zweitwagen usw. Wir müssten künstlichen Treibstoff herstellen, der weder beim Verbrennen noch in der Produktion Schadstoffe ausstösst, noch fossile Energien verbraucht. Es kann keine Läden wie IKEA mehr geben, denn Möbel müssten ein Leben lang halten und wirklich nachhaltig produziert werden und nicht wie im Falle des schwedischen Nichtsteuerzahlunternehmens geschütze Wälder in Rumänien und Bulgarien roden lassen. Nur noch Lebensmittel durften sich verbrauchen, aber auf einem Niveau ohne Massentierhaltung und Monokulturen. Flüge in den Urlaub fielen dann unter den jetzigen Bedingungen weg, aber das bekämen wir sicher besser in den Griff als Nationen, welche auf uns Touristen angewiesen sind. Die Liste des Verzichtens ist ellenlang, aber gehen wir mal davon aus, dass dies alles ab morgen so gemacht wird. Ja, nicht in 30 Jahren, sondern JETZT! Dann wäre doch alles in Ordung, oder?

Die Wahrheit ist – NEIN, denn wir haben den Planeten derart ausgeplündert und das Klima nachhaltig verändert (Ozonschicht, Treibhausgase), dass es alleine Jahrzehnte ohne alle unsere liebgewonnenen Bequemlichkeiten dauern würde, bis sich die Flora und Fauna erholt hätte, und ob dies das abschmelzen der Gletscher und Polkappen verhindern würde ist sehr fraglich, weil Klima nicht in den politischen Legislaturperioden funktioniert, sondern in minimum Jahrhunderten, doch viel wahrscheinlicher in Jahrtausenden, also stehen bald viele Inseln unter Wasser, Berge erodieren durch den Wegfall des Permafrostes und stürzen zu Tal, wo meistens der Mensch seinen Platz hat und eine Katastrophe wird der anderen folgen, weil es dem Planeten gleichgültig ist, was aus uns wird. Wenn die Erdgeschichte in 12 Stunden festgehalten würde, wären wir erst 11:59 und 30 Sekunden auf den Plan getreten. Verschmerzbar für die Erde. Um nur ein einziges unserer Probleme mal sichtbar zu machen. Starbucks verbraucht jährlich nur für Kaffeebecher 80 Millionen Bäume, obwohl es natürlich Alternativen gibt, welche zwar noch nicht der Weisheit letzter Schluss sind, aber dennoch besser, als ganze Wälder zu roden, nur um den Kunden einen schicken Becher to go mit auf den Weg zu geben. Selbstverständlich ist niemand gezwungen solchen Mist zu kaufen, im Gegentei, bei einem mitgebrachten Becher bekommt man die braune Plörre sogar noch billiger, aber die Menschen sind faul und die Bequemlichkeit, sowie unsere Gewohnheiten sind uns lieb und manchmal sehr teuer. Bäume werden aber doch dauernd wieder aufgeforstet, oder?

Die jährlichen Rodungen auf unserem Planeten sind so groß wie Großbritanien und Irland zusammen, etwa 30 Millionen Hektar. Davon wird die Hälfte in Südamerika eingeschlagen (Werte von 2018). Das ist 10 mal so viel wie im Jahr 2000 und der Hunger nach Holz oder dessen Boden ist nochmal gestiegen während der Pandemie, weil niemand so genau hingeschaut hat. Als Fläche zur Wiederaufforstung stehen weltweit ca. 900 Millionen Hektar zur Verfügung (das entspricht der Fläche der USA), doch es wird nicht so aufgeforstet, wie es nötig wäre unseren Planeten zu retten, denn die Bäume die jetzt gesetzt werden, benötigen Jahrzehnte, um größere Mengen an CO2 aus der Luft zu filtern und da ist die Sterblichkeit der Bäume durch natürliche Ursachen, Trockenheit, Käferbefall usw. noch nicht einmal eingerechnet. Da rede ich nicht mal von Umweltkatastrophen, Kriegen, Wasserknappheit, Lebensmittelverschwendung, Energieverschwendung (auch mein Blog ist Energieverschwendung), Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt durch Förderung von Rohstoffen etc. Was kann also jeder Einzelne tun, um doch noch alles umzudrehen und unsere Erde mindestens im gleichen Zustand zu übergeben, wie wir diese vorgefunden haben? Leider nichts, denn wir werden nicht global streiken, weil es unsere eigene Existenz und die unserer Familie kosten wird, weil wir alle Geld benötigen, um etwas zu Essen zu haben und ein Dach über dem Kopf (was fast die Hälfe der Erdbevölkerung nicht hat) und weil niemand in der Steinzeit leben möchte, obwohl wir genau da enden werden, denn *die allerletzte Ausfahrt haben wir verpasst!

Fazit: Ob ihr alle jetzt noch einen Baum pflanzt (so wie ich) oder einfach euer Leben lebt, spielt keine große Rolle, denn wer auf diese Welt kommt, wird in das Hamsterrad der Zerstörung geworfen, ob er will oder nicht, also können wir gleich das Beste daraus machen, freundlich und friedlich bleiben und unser Glück hier und jetzt zu existieren so lange zu genießen, wie es dauert.

Ihr, Arno von Rosen

Mag das Lied trösten … https://www.youtube.com/watch?v=Q_GommH5rJ8

 


52 Gedanken zu “Die allerletzte Ausfahrt …*

  1. Wow… Jede Menge Angestautes des ganzen Corona-Chaos hier zu lesen, dem ich größtenteils nur nickend zustimmen kann… Respekt!
    Am besten gefällt mir dabei auch noch der letzte Absatz hier und machen wir also das Beste daraus.
    Liebe Grüße von Hanne

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      1. Was du so gebündelt schreibst, lieber Arno, kann alles sein, muss aber nicht.
        Die Historikerin Barbara Tuchman hat in ihrem großartigen Buch „Der ferne Spiegel“ aufgezeigt, dass die Menschheit im 14. Jahrhundert der Endzeitkatastrophe schon wesentlich näher war als im 20. Jahrhundert oder gar jetzt.
        Herzliche Grüße vom Lu

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      2. Das denke ich mir, denn meine Familie hat nicht nur die Pest überlebt, sondern ebenfalls drei Thyphus-Epidimien, die Spanische Grippe, die Hong Kong Grippe und alle Kriege seit dem 12. Jahrhundert, doch da hatten wir noch Ressourcen im Überfluss und die Menschheit ist fast unverwüstlich, solange der Planet funktioniert.

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  2. Danke vielmals, dass du deinen Artikel veröffentlicht hast. Und leider habe ich gedacht: ja, leider ist und wird es wohl so sein. Und ob die Menschheit das Beste daraus macht🤔 aus ihrer Perspektive ganz bestimmt. Denn mit einem staunendem Auge beobachte ich die Menschen, wie sie agieren und sich benehmen, wie vor dem Lockdown. Nur mit einem Unterschied: sie glauben 1 – 2 m mehr Abstand zu der Welt zu haben😉

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  3. Das ist offen und ehrlich, klingt aber doch nach Kapitulation. Es stimmt, wir müssen den Dingen ins Auge schauen, und nach alledem, was dieMenschheit der Erde zugemutet hat, müssen wir nun wohl alle vor einem Scherbenhaufen stehen. Dennoch werden wir von unserem Schöpfer zur Rechenschaft gezogen und müssen den letzten Heller noch bezahlen. Alles, was jetzt kommt, wurde seit Jahrtausenden vorausgesagt. Aber wer hat sich denn darnach gerichtet? Wir werden aber das Zerstörte auch wieder aufbauen müssen. Und es gibt schon einige, die am Wiederaufbau mitwirken, in einem g e i s t i g e n Aufbau. Das ist unsere Hoffnung, trotz allem.

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    1. Liebe Gisela, Hoffnung gibt es fast immer und kapituliert habe ich noch nie in meinem Leben, ich bin aber auch Realist genug, um die Dinge zu sehen, die nicht mehr abwendbar sind. Natürlich geht die Welt nicht morgen unter, sondern zuerst gibt es Kriege um die Ressourcen und dann erkennen wir, dass es an den nötigen Dingen fehlt alles wieder aufzubauen. Den geistigen Aufbau sehe ich ebenfalls, aber er ist zu wenig und kommt zu spät, leider. Wir Menschen sind wohl erst im Alter klug, denn die wenigsten sehen ihre Umwelt schon mit 20 oder 30 mit offenen Augen.

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  4. Lieber Arno, Danke ! für Deinen Mut und die sachliche, wahre Zusammenfassung der Situation. Wiedermal sprichst Du mir und vielen aus der Seele.
    Nur ein Patentrezept haben wir alle nicht und die Welt ist leider sehr kompliziert geworden.
    Aber es ist nie zuspät mit dem „Denken“ zu beginnen – und man kann sich jeden Tag neu besinnen – Die Hoffnung bleibt, bzw. stirbt zu letzt.
    Mag der Sommer kommen und einwenig die Leichtigkeit des Seins uns geben .
    LG M. Kuhl

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  5. Wer wollte dir da widersprechen?! Stimmt alles!

    Nur zum Beispiel mit dem Spazierentragen der brauen Plörre: Man soll sich auch hinsetzen können und in aller Ruhe seinen Kaffee trinken können. Geht! Ich weiß das. Aber, vielleicht sollte man sich und seine Wenigkeit nicht so wichtig nehmen, von wegen man hätte keine Zeit und muss im Laufen trinken. Die Tässchen aus Porzellan soll man auch spülen und wiederverwenden können.

    Es gibt unendlich vieles, was die Welt nicht braucht und die Menschheit auch nicht, z. B. Mountainbiken im Dunkeln mit Stirnlampe in den Bergen. Da freut sich das Wild.

    Ein Fotograf hat einen Bildband erarbeitet über die Feiern der Menschen in Ischgl. Seine Einsicht: Niveauloser geht es kaum.

    Wahrscheinlich sollten wir alle überdenken auf welche Art wir leben.

    Heutiges Erlebnis: Mein Mann und ich betreten den Aufzug im Supermarkt, kommend aus der Tiefgarage, springt ein Mann in den Aufzug. Sage ich: Wissen Sie, dass nur 2 Menschen den Aufzug benutzen dürfen. Hat seinen Grund. Er steht da ohne Maske und sagt: „Ja, wenn ich da an die Feiern an der Isar denke am Wochenende….“ Ich sag mir da immer: Herr, schick Hirn herunter!

    Und dann ein Leserbrief eines Herrn, der seit 50 Jahren auf dem Bau arbeitet: Er sagt: Wir können im Winter fast immer 3 Monate wetterbedingt nicht arbeiten. Das Schlechtwettergeld ist gering. Wir sind dann nicht in Urlaub gefahren und haben das Geld gespart. Warum haben die Menschen heute keine Reserven mehr und auch die Firmen nicht?

    Das frage ich mich auch. Alte Regel: Man sollte immer 3 Monatsgehälter in Reserve haben.

    Usw. Und so weiter. Ich könnte dir ein Buch schreiben, aber das lass ich lieber.

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    1. Das wäre ein interessantes Buch und du hast in allem Recht. So denke ich bei dem nicht vorhanden Geld. Es ist wahrscheinlich da, nur hat es eben jemand, der damit lieber Monopoly spielt, als es in unsere Erde zu investieren, doch auch die oberen 10.000 auf unserem Planeten werden feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

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  6. Ich könnte mir allerdings denken, dass das Eindämmen der Pandemie eine erste Stufe auf dem Weg zur Ausrottung des Virus‘ ist. Wir leben in einer dynamischen Entwicklung und sollten positive Wendungen nicht von vornherein ausschliessen. Der SPIEGEL titelte vor Jahrzehnten was vom Sterben des Schwarzwalds. Ich lebe noch ganz gerne hier und sehe täglich durchs Küchenfenster, ob er noch da ist. Er ist es.

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    1. Gegen die Eindämmung des Virus ist nichts zu sagen, nur die Methoden sind fragwürdig und natürlich ist der Schwarzwald da, so wie der Habichtswald bei Kassel, nur eben voll mit toten Bäumen und welchen die dem Tod näher sind als dem Leben als CO2 absorbierer.

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  7. Na danke, nun hast du mich direkt aus meinem Corona-Loch noch weiter in die Hölle runter geschickt. 😉 Und das Schlimme ist, im Prinzip hast du Recht. Aber bevor ich mir dann beim Baumarkt den rosafarbenen Strick hole, versuche ich es doch irgendwie mit ein wenig Rest-Hoffnung und dem Kehren vor der eigenen Nachhaltigkeits-Haustüre im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ob der Lockdown in dieser Form allerdings nicht nötig war, da bin ich mir nicht ganz so sicher wie du. Man weiß einfach zu wenig über den Virus und vor allem über die wirklichen Zahlen. Vielleicht wissen wir am Ende der Pandemie mehr.

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    1. Liebe Andrea, dass paradoxe an der Situation ist, dass niemand beweisen kann, ob der lange Lockdown den Virus eingedämmt hat, denn es gibt keine Blindstudie, wie in der Medizin. Vielleicht ist es auch besser so, denn was würde es uns schon nützen den Beweis zu erbringen, dass es ein Fehler war alle Geschäfte zu schließen. Ansonsten kehre ich ebenfalls gerne vor meiner Haustür und zum Ausstieg aus der Hölle gibt es ja jeden Monat meine Bilder der (noch) heilen Welt.

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  8. Vielen Dank für Deinen Artikel, lieber Arno, dem ich in Vielem zustimme nur eins liegt mir doch am Herzen: ich benutze seit über 20 Jahre die Billys für meine Bücher und kein Brett biegt sich durch, keine Rückwand geht ab, lediglich die Farbe ändert sich ein wenig und es gibt für Bücher keine idealeren Regale, weil kein Platz verschenkt wird. Zudem haben wir (ich) zwei große Stockhom-Ledersofas mit 25 Jahren!!! Garantie auf Gestell und Leder – also es gibt auch Qualität bei den Elchen -:))) zur Versteuerung sage ich mal nichts, aber da gibt es noch viel mehr Giganten, die dasselbe Spiel treiben.
    Zur Klimakatastrophe – die können wir gar nicht mehr aufhalten, weil unser Bemühen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, wenn die Permafrostböden auftauen und das tun sie schon, entweicht soviel Methan in die Atmosphäre, das sowieso alles zu spät ist. Es kann auch jederzeit wieder zu einem Vulkanausbruch kommen, der Einfluß auf das Klima hat und dagegen ist kein Kraut gewachsen. Wir sollten bewußter leben ,nur bin ich dagegen von einem Extrem ins andere zu fallen. Und wir sollten den Staaten, die den größten Raubbau betreiben (Regenwald) jegliche Unterstützung verweigern.
    Vom Lockdown werden wir uns noch lange nicht erholen – vor allem die Wirtschaft und die Kulturschaffenden nicht und vor allem, weil die Falschenjetzt wieder die Hand aufhalten – ich finde die Hysterie nach wie vor übertrieben, aber ich gehöre auch nur altersmäßig zur Risikogruppe bin aber kerngesund.
    Ich verweigere mich noch der Schwarzseherei, weil ich Optimist bin, aber das Fazti aus allem wird erst in den nächsten zwei Jahre zu ziehen sein.
    Dir einen Tröpfelgruß vom Dach – und schmunzel über meine Verteidigung der Elche -:)) Karin

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    1. Liebe Karin, ich habe doch ebenfalls schwedische Möbel, es ging mir dabei eher um das Prinzip Wegwerfgesellschaft und natürlich zahlt kein Unternehmen gerne Steuern, weshalb ich den Steuervermeidern sowieso jegliche Hilfe untersagt hätte, aber wer fragt uns schon, gelle? Hab einen fabelhaften Abend auf dem Dach!

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  9. Lieber Arno,
    so ganz kann ich Deine Meinung nicht teilen.
    Vielleicht war es mit dem Lokdown uebertrieben, aber haette man nicht besser z.B. die Fleischverarbeitungsbetriebe geschlossen? Fruehzeitig? Nun ja, man kann argumentieren, es sollte sie ueberhaupt nicht geben. Aber das zaehlt im Augenblick nicht.
    Ohne diesen starken Lockdown haette es durchaus mehr Ansteckunge gegeben, denn die kommen nicht nur von Massenveranstaltungen.
    Un dum noch einmal auf die Wirtschaft zurueckzukommen: es macht wenig bis keinen Unterschied, ob die wegen eines Lockdowns zum Stillstand kommt oder weil die Arbeitskraefte erkrankt sind.
    Liebe Grusse, und bleib‘ gesund,
    Pit

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    1. Lieber Pit, ich kann deine Argumente verstehen, doch meine Frau und viele andere haben wochenlang erst ohne Maske, dann mit, gearbeitet, weil es nicht anders ging und dort ist niemand krank geworden. Jetzt hat sich im Prinzip gar nichts geändert und trotzdem gibt es jede Menge Lockerungen, weil man eben erkannt hat, dass es nicht so sehr am Einkaufen in den Geschäften liegt, solange alle Regeln eingehalten werden. Das viele Unternehmen sowieso schließen mussten, weil der Materialnachschub gefehlt hat, liegt auch daran, dass ganz Europa leicht hysterisch reagiert hat. Den Virus komplett zu ignorieren war genauso dumm, wie ihn zur Geisel der Menschheit zu erklären. Bleib gesund und munter!

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      1. Deinem letzten Satz, lieber Arno, kann ich nur zustimmen. Hierzulande ueberwiegt aber leider die Dummheit – jedenfalls bei den Politikern einer bestimmt Couleur.
        Liebe Gruesse,
        Pit

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  10. Guten Tag mein Freund,

    was mich umtreibt ist… jeder glaubt, keiner weiß… wer versteht noch…

    Menschen mein lieber Arno, diese, die nicht herrschen, dulden…solange bis es nicht mehr tragbar ist.

    Sie werden entscheiden!

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  11. Wie schön, so tiefgängige Beiträge in unserer so „flach“ gewordenen Gesellschaft lesen zu können. Ein erster (nein, besser letzter) Ansatz wäre, hierüber kontrovers diskutieren zu können. Öffentlich. Und hieraus dann eine Meinung und Haltung und – ja tatsächlich – einen Weg abzuleiten. Aber schon dazu sind wir als Ganzes kaum mehr in der Lage. Wir hetzen und hassen lieber. Durch ständigen und dauerhaft befeuerten Konsum lassen sich diese Risse dann noch eine Zeit lang übertünchen. Wie das so ist mit schlechter Tünche: sie blättert schnell ab.
    Liebe Grüße,
    Werner

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  12. … was ist das ist… aber was wäre wenn du ein Kind hättest… jemand der ,die, das brennt führ ihre Zukunft und diese Fauna… du magst Geschichte schreiben… sie schreiben Zukunft… und ihr Leben…

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    1. Liebe Blumenfee, ich habe ein Kind und Goldstück dazu und es zerreist einem das Herz, doch es ändert alles nichts an den Tatsachen, dass wir zwar unmittelbar für unsere Kinder nur das beste tun und wollen, aber global gesehen machen wir eben fast nichts und das schon so lange, dass wir den Zeitpunkt auf eine gute, gerechte und bessere Zukunft bereits verspielt haben. Trotzdem kann jeder immer noch das Beste aus dem hier und jetzt machen …

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      1. … Arno, ich weiss darum… aber ich wusste es schon zu meiner Teenzeit… und es gibt eine neue Generation, die Leben erhalten möchte und die Verantwortung dafür nicht weg delegiert… o (◡‿◡✿)

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  13. Grundsätzlich Stimme ich zu, lieber Arno. Der wirtschaftliche Kollateralschaden ist gefährlicher als der Virus. Hie in Kanada müssen wir keine Masken tragen, nur freiwillig . Viele tragen eine, wir nicht. Die Maske schützt andere, nicht Dich selbst. Es macht keinen Sinn beim Autofahren allein eine Maske zu tragen oder beim Spaziergang im Wald oder beim Joggen. Ich finde den Abstand fantastisch und geniesse es, wenn die Menschen auf die Strasse springen, weil ich ihnen entgegenkomme.
    Letzte Woche musste ich nach Toronto in das deutsche Konsulat, einen neuen Reisepass beantragen. Ich hatte einen Termin, war die Einzige im Raum und musste eine Maske tragen. Hinter einer dicken Glsswand sass ein vermummter Beamte. Er nahm meine Papiere, ich musste meinen Fingerabdruck abgeben, bezahlen und konnte gehen. Er hat noch nicht mal kontrolliert ob das Passfoto mit mir überein stimmt. Das nenne ich dt. Sicherheit.

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  14. Naja, ob sich das mit dem Lockdown so leicht zusammenfassen lässt…
    Wenn kein medizinisches Personal/Pflegepersonal mehr da wäre (weil Corona), wäre unsere (überalterte) Gesellschaft auch ziemlich aufgeschmissen. Menschen müssten Jobs aufgeben, um ihre Angehörigen selbst zu pflegen (wo kämen wir denn da hin?!).
    Oder die Wirtschaft stünde noch – aber die Arbeitnehmer wären tot.

    In meinen Augen Spekulation. Wie du es machst, ideal isses nie und hinterher steht immer einer da, der sagt, es war genau richtig und ein anderer, der sagt, es war grundlegend falsch.

    Vielleicht sollten wir den Mittelweg beschreiten und uns endlich mal die Möglichkeiten der Digitalisierung klarmachen – und diese auch tatsächlich nutzen! Nebenbei würde das einen Haufen neuer Arbeitsplätze schaffen…

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    1. Die Digitalisierung ist kein Mittelweg, sondern unausweichlich und sie wird schneller voranschreiten, da der Mensch eben doch ein unkalkulierbares Momentum bei der Arbeit ist. Millionen haben gearbeitet ohne sich gleich zu infizieren, wenn man auf die Kernpunkte achtet, also ist nicht davon auszugehen, dass die Arbeitnehmer weggestorben wären. Teilweise mussten Firmen auch deswegen schließen, weil sie nicht mit nötigem Produktionsmaterial versorgt werden konnten, ob nun aus dem Ausland oder sogar innerhalb Europas. Unsere Gesellschaft ist überaltert, aber jeder Mensch kann/ konnte sich selber schützen, nur sind die Menschen inzwischen vom Faktor Spaß geradezu besessen. Die Pfelegebranche und einige andere sind komplett leer ausgegangen, ob beim Geld, Schutzkleidung oder Test und dies bis heute. Da haben Staat und Unternehmen fahrlässig gehandelt und nicht weil Angehörige zu Besuch gekommen wären, sondern weil die Mitarbeiter weder getestet noch geschützt wurden. Wahrheiten sind eigentlich einfach, doch wird diese oft bis zur Unkenntlichkeit verschleiert, um Interessen zu wahren. Es hat sich übrigens, trotz der ganzen Lockerungen, noch gar nichts verändert, da es immer noch keine flächendeckenden Test gibt und 80 Prozent der Infizierten nicht wissen, dass sie erkrankt sind, also pass schön auf dich auf!

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      1. Nun, die Digitalisierung kostet die Firmen auch Geld (und zwar ordentlich). Sie haben also die Wahl, trotz Corona weiterzumachen – keine Geldeinbußen, oder einen Lockdown mitzumachen – immense Geldeinbußen. Digitalisierung kostet auch Geld, teilweise nicht mal einmalig, sondern dank Wartung dauerhaft – daher ist das in meinen Augen finanziell ein Mittelweg. Den zu beschreiten es sich aber lohnt.

        Natürlich hat sich nichts verändert. Ich verstehe nicht, wieso Leute von „Nach Corona“ sprechen. Vielleicht „Nach Lockdown“ oder „Nach Aufhebung der Maßnahmen“. Aber das Virus ist genauso im Umlauf oder nicht, wie vorher und genauso gefährlich oder ungefährlich, wie vorher.

        Ich erlebe im Freundeskreis, dass gerade die Jüngeren eine große Angst haben, weil die Infektion Folgeschäden anrichten soll, von denen man aktuell ausgeht, sie seien irreparabel. Da fallen dann Sätze wie „Soll ich 60 Jahre mit kaputter Lunge leben müssen“ oder „Dass ich in den nächsten 60 Jahren mal operiert werden muss, ist unausweichlich, das möcht ich dann gern überleben“.
        Wir verzichten lieber jetzt ein bisschen, als den Rest unseres Lebens auf alles…

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      2. Sehe ich ebenfalls so, denn ein bisschen Verzicht kann nicht schaden, wenn ich daran denke, auf was meine Großeltern alles verzichten mussten und wie wertvoll ein Stück gute Butter mal war. Wir sind teilweise ganz schön verwöhnt. Ich kann übrigens ebenfalls auf Corona verzichten und bleibe beim bisherigen Verhalten und mache mich rar bei Massenaufläufen in Fußgängerzonen … Dir ein fabelhaftes Wochenende!

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  15. Lieber Arno, vieles ist schon gesagt bzw. geschrieben, daher von mir ein Danke für deine offenen Gedanken, die ich in diesen Zeiten besonders in den Main-Stream-Medien arg vermisse. Dort gibt es nur ein Richtig und ein Falsch, kein Platz mehr für andere Ideen oder kritische Gedanken. Traurig.

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